Perle oder Panne? Die besten und schlechtesten Filme des Jahres 2020

Was begann das Kinojahr 2020 verheißungsvoll. Der Januar war nur etwas über zwei Wochen alt, als mit "1917" ein heißer Anwärter auf den diesjährigen Oscar anlief. Doch dann kam Corona und dampfte die Neuerscheinungen gehörig ein. Hier die Tops und Flops.

Der dritte Teil der "Bad Boys"-Reihe namens "Bad Boys for Life", auf den sich die Fans von Will Smith und Martin Lawrence satte 17 Jahre gedulden mussten, war doch glatt die finanziell erfolgreichste Hollywood-Produktion des gesamten Jahres.

Ein Junge der Hitler-Jugend, der den Führer als imaginären Freund hat. Das klang beim ersten Eindruck ziemlich anmaßend. Doch Taika Waititis Verfilmung "Jojo Rabbit" entpuppte sich als erstaunlich rührende Komödie in einem gewagten Setting.

Mit "The Gentlemen" bekamen Fans von Guy Ritchie jene schräge, bitterböse und urkomische Unterhaltung geboten, mit der der britische Filmemacher seine Karriere einst ins Rollen brachte. Allein wegen Matthew McConaughey und Hugh Grant lohnenswert.

Als einziger großer Blockbuster-Anwärter traute sich Christopher Nolans "Tenet" im August in die wegen Corona nur halb zu befüllenden Kinos. Zwar wurde der Mut nur bedingt belohnt, ein wichtiges Zeichen war es allemal.

Dreifache Frauenpower in frischem Gewand, das sollte die 2020 erschienene Neuauflage von "3 Engel für Charlie" liefern. Doch stattdessen war man sich einig, dass beim steten Aneinanderreihen von Actionsequenzen ein wenig die Handlung vergessen wurde.

Harley Quinns (Margot Robbie) Soloabenteuer namens "Birds of Prey" war im Vergleich zu "Suicide Squad" ein qualitativer Anstieg - das war aber nicht schwer. Mit seinem hyperaktiven Stil tat sich der Film von Cathy Yan insgesamt aber keinen Gefallen.

Dass auch ein Harrison Ford keinen Film retten kann, bewies er mit "Ruf der Wildnis". Die Geschichte über den Klondike-Goldrausch, erzählt aus der Sicht eines Hundes, soll eigentlich die Schönheit der Natur darlegen, stammte jedoch aus dem Computer.

Der Plot von "Guns Akimbo": "Harry Potter" werden Knarren an die Hände geschraubt und das Weichei in ein Deathmatch geschickt. Zu grell, zu möchtegern "Crank", zu obszön-pubertär und insgesamt einfach peinlich.

Die Fanfiction zu einer Fanfiction - so entstand die "After"-Reihe. Mehr als eine halbgare Ansammlung an Fremdscham-Momenten kam beim zweiten Teil der Reihe namens "After Truth" aber nicht heraus.

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