Mehrheit der Deutschen befürwortet höheren Pfand auf Glasflaschen

8, 15 oder 25 Cent - je nach Art der Pfandflasche fällt das Pfand unterschiedlich aus. Während es für Glasflaschen in der Regel acht Cent Pfand gibt, erhält man für PET-Flaschen 25 Cent. Nun hat sich die Mehrheit der Deutschen deutlich für einheitliche Pfandpreise und damit auch für eine Erhöhung des Pfandes auf Glasflaschen ausgesprochen, wie das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) berichtet.
Laut einer Umfrage Meinungsforschungsinstituts YouGov wünschen sich 70 Prozent der Befragten einheitliche Pfandbeträge für alle Flaschen und Dosen. Die Umfrage wurde von dem Getränkehersteller Fritz-Kola in Auftrag gegeben. Demnach halten rund zwei Drittel der befragten ein höheres Pfand für Glasflaschen für angemessen.
Höheres Pfand auf Glasflaschen wäre ökologischer
Für Pfandflaschensammlerinnen und -Sammler ist das Sammeln von PET-Flaschen einträglicher, da diese mit 25 Cent pro Stück den höchsten Pfandwert haben. Zudem sind die Flaschen leichter als Glasflaschen. Deshalb gibt rund ein Drittel (29 Prozent) der Pfandflaschensammlerinnen und -Sammler in der Umfrage an, beim Sammeln PET-Flaschen zu bevorzugen.
Gleichzeitig würde die Hälfte (51 Prozent) von ihnen gezielter Glasflaschen sammeln, wenn für diese das Pfand erhöht würde. Nur sieben Prozent der Befragten waren der Meinung, dass sie bei einem höheren Pfand für Glasflaschen, weniger Glasflaschen kaufen würden.
Getränkehersteller Fritz Kola ist der Ansicht, dass ein einheitlicheres Pfandsystem nicht nur die Rücklaufquoten verbessern würde und somit schonender für die Umwelt wäre, sondern auch, dass Pfandsammlerinnen und Pfandsammler so ihren Verdienst verbessern könnten. Gegenüber dem "RND" sagte Pascal Fromme, zuständig für Nachhaltigkeit und Public Affairs bei Fritz-Kola: "Eine Vereinheitlichung der Pfandbeträge wäre ein klarer Schritt in diese Richtung - ökologisch sinnvoll und auch von Pfandsammlern gewünscht".