Das ist aus den einstigen Techno-Helden geworden
Am Mittwoch feiert Techno-Legende Westbam seinen 50. Geburtstag. Gemeinsam mit Marusha, Paul van Dyk und Co. prägte er eine ganze Generation tanzwütiger Menschen. Doch was ist aus den Technohelden von damals geworden?
Die 90er Jahre waren das Jahrzehnt der Techno-Musik. Eine ganze Generation tanzte zu den Beats von Westbam, Marusha oder Sven Väth. Krönender Höhepunkt eines scheinbar nie enden wollenden Festes: die Loveparade. Doch was ist aus den einstigen Techno-Helden von damals geworden? Eine Spurensuche anlässlich Westbams 50. Geburtstags.
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Westbam
Westbam (50, "You Need The Drugs") alias Westfalia Bambaataa alias Maximilian Lenz gehört zu den schillerndsten Figuren, die die Techno-Szene hervorbracht hat. Nach dem Abebben der Technowelle machte er sich als Veranstalter der Mayday sowie als Autor einen Namen. Aufgrund unüberbrückbarer Differenzen mit dem Veranstalter stieg er jedoch 2014 aus der Mayday aus. Westbams letztes Album erschien 2013, auf dem er mit vielen bekannten Künstlern zusammenarbeitete.
Marusha
Auch Marusha (48, "It Takes Me Away" ) prägte mit ihrem Sound entscheidend die techno-verrückte Generation. Sie galt als das weibliche Aushängeschild der Clubkultur. Unvergessen sind bis heute ihre giftgrünen Augenbrauen. Den größten Hit landete sie mit ihrer Cover-Version des Judy-Garland-Klassikers "Somewhere Over the Rainbow" . Ihr letztes Album erschien 2007. Marusha tourt auch heute noch durch Clubs und legt auf kleinen Festivals auf.
Sven Väth
Die Gunst der Stunde nutzte damals auch Sven Väth (50, "L'Esperanza" ). Er ist einer der dienstältesten House- und Techno-DJs Deutschlands. Auch mit 50 ist er noch regelmäßig hinter dem DJ-Pult zu sehen und gehört nach 15 Jahren erfolgreichen Cocoon-Clubbings zum festen Bestandteil der Partyszene auf Ibiza.
Paul van Dyk
Der 43-jährige Paul van Dyk ( "Wir sind Wir") ist ohne Zweifel einer der erfolgreichsten DJs der Welt. Seit den 90er Jahren konnte er seinen Erfolg kontinuierlich steigern und ausbauen. Nebenbei arbeitet er auch als Musikproduzent und mixt Songs für Stars wie Justin Timberlake und U2. Allein sein Name ist ein sicherer Garant für ausverkaufte Events. Van Dyk ist außerdem ein Ehrenbürger der Stadt Berlin.
Dr. Motte
Matthias Roeingh, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Dr. Motte ( "Sunshine" ), darf in der Auflistung natürlich nicht fehlen. Der 54-Jährige gilt als Gründer der Musik- und Tanzveranstaltung Loveparade, die anfangs in Berlin stattfand. Seine letzte Loveparade organisierte er 2006. In den letzten Jahren landete er immer wieder wegen kontroverser Äußerungen in den Schlagzeilen, für die er sich im Nachhinein jedoch meist entschuldigte.