Donald Trump soll mehrere Frauen sexuell belästigt haben
Die Skandal-Welle um US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump will nicht abebben. Nun wird öffentlich, dass er mehrere Frauen sexuell belästigt haben soll.
Skandal um Skandal katapultiert sich Donald Trump (70) derzeit immer weiter ins Aus. Jetzt wird bekannt, dass der US-Präsidentschaftskandidat nicht nur kürzlich über unangebrachte Übergriffe auf Frauen geprahlt hat - was ihm zufolge reines Gerede gewesen sein soll -, sondern bereits vor vielen Jahren tatsächlich belästigt haben soll.
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"Seine Hände waren überall"
Die heute 74-jährige Jessica Leeds erklärt im Gespräch mit der "New York Times", dass sie sich vor über 30 Jahren während eines Flug neben Trump gesessen sei. Dieser habe rund 45 Minuten nach Start an ihre Brüste gegriffen und versucht, seine Hand unter ihren Rock zu stecken. "Er war wie ein Oktopus", erinnert sich Leeds. "Seine Hände waren überall." Daraufhin sei sie in einen anderen Teil des Flugzeugs geflüchtet.
Auch die damals 22-jährige Rachel Crooks erinnert sich an einen Übergriff des Unternehmers. 2005 habe sie sich in einem Aufzug neben Trump wiedergefunden. Sie stellte sich vor, doch nach einem Handschlag wollte Trump angeblich nicht loslassen. Erst habe er sie auf die Wangen geküsst, dann "küsste er mich direkt auf den Mund. [...] Es war so unangebracht."
Ein sehr aufgewühlter Trump habe in einem Telefoninterview mit der US-Tageszeitung daraufhin verneint, dass an diesen Anschuldigungen etwas wahr sein könnte. "Nichts davon ist jemals passiert", erklärte er einer Reporterin der "New York Times", die er als "ekelhaften Menschen" beschimpft haben soll, als diese ihn zu den Vorwürfen befragte. Zudem habe Trump mit einer Klage gedroht, falls die Geschichte veröffentlicht werde.
Du weißt, dass wir eine Affäre haben werden, nicht?
Auch Natasha Stoynoff von "People" berichtet jetzt von einem Übergriff des Präsidentschaftskandidaten. Mehrere Jahre habe sie für das US-Magazin über Trump berichtet, bevor sie Ende 2005 auf einem Anwesen in Florida ein Interview mit ihm und seiner Frau Melania führen wollte. Nach einer Fotosession machten sie laut dem Bericht eine kurze Pause und Trump wollte ihr die Villa zeigen. Als die beiden einen Raum betraten, habe Trump die Tür hinter ihnen geschlossen und "innerhalb von Sekunden hat er mich gegen die Wand gedrückt und mir seine Zunge in den Hals gesteckt".
Stoynoff war froh, als Trumps Butler den Raum betrat und meinte, dass Melania fertig sei und das Interview fortgeführt werden könne. "Du weißt, dass wir eine Affäre haben werden, nicht?", meinte Trump unter anderem zu ihr, bevor Melania kam und es mit dem offiziellen Termin weiterging. Lange sagte Stoynoff nichts. Wie so viele Opfer von sexuellen Übergriffen fühlte sie sich beschämt. Sie habe sich selbst "für seine Taten die Schuld" gegeben. Eines wolle sie nun aber klarstellen: "Nur fürs Protokoll, Mr. Trump, ich habe nicht meine Zustimmung gegeben."