Gericht urteilt: "Stairway To Heaven" ist nicht geklaut

Ein Klassiker der Rockgeschichte nur ein Plagiat? Nein, es gibt Entwarnung. Ein Gericht hat nun festgestellt: Led Zeppelins "Stairway To Heaven" ist nicht geklaut.
So gut wie jeder kennt das Intro des Led-Zeppelin-Songs "Stairway To Heaven" - die Gitarrenakkorde sind ein Klassiker der Rockgeschichte. Umso schwerer wog der Vorwurf, den der Nachlassverwalter von Randy Wolfe (1951-1997), dem Songwriter der Band Spirit, Led Zeppelin machte: "Stairway To Heaven" sei ein Plagiat, meinte er. Und verklagte die Band. Am Donnerstag haben nun in L.A. die Geschworenen Recht gesprochen, wie "The Hollywood Reporter" berichtet. Der Kultsong sei keine Kopie des Spirit-Songs "Taurus", lautete das Urteil.
Garantiert kein Plagiat: Den Led-Zeppelin-Klassiker "Whole Lotta Love" können Sie bei Clipfish sehen
...doch eine Korrektur an den Geschichtsbüchern
Nach einer Woche hitziger Diskussionen im Gerichtssaal benötigte die Jury dem Bericht zufolge gerade mal einen Tag, um zu einer Entscheidung zu kommen. Gefällt wurde sie angeblich nach einem letzten Hörprobe. Led Zeppelins Masterminds Robert Plant (67) und Jimmy Page (72) hätten den Song "Taurus" zwar gekannt. Substanzielle Übereinstimmungen zwischen den Intros gebe es aber nicht, heißt es im Urteil.
Eine kleine Korrektur an den Geschichtsbüchern des Rock hat der Prozess aber dennoch gebracht: So hat Led-Zeppelin-Frontmann Plant auf der Zeugenbank nach Jahrzehnten doch noch einmal seine Version der Entstehungsgeschichte von "Stairway To Heaven" verändert. Bislang hatte es geheißen, der Song sei auf einem einsamen Landgut in Wales entstanden. Nur gab Plant zu: Der Song wurde im Studio Headley Grange in englischen Grafschaft Hampshire geschrieben.