Hat Melania Trump über "Prinzessin" Ivanka Trump gelästert?
In einem neuen Buch über Melania Trump werden brisante Details zum Familienleben der Trumps enthüllt. Darin wird unter anderem das Verhältnis zwischen der First Lady und Stieftochter Ivanka Trump als schwierig beschrieben. Das Weiße Haus weist dies zurück.
Die Journalistin Mary Jordan von der "Washington Post" veröffentlichte am Dienstag (16. Juni) ein Buch, das bereits zuvor für jede Menge Wirbel gesorgt hatte: In "The Art of Her Deal: The Untold Story of Melania Trump" beschreibt Jordan laut einer Rezension der "New York Times" unter anderem die angespannte Beziehung zwischen der First Lady Melania Trump (50) und Ivanka Trump (38), der ältesten Tochter des US-Präsidenten aus seiner ersten Ehe, die als Beraterin im Westflügel des Weißen Hauses tätig ist.
Melania Trump - Neun spannende Fakten über die First Lady:
- Neue Rolle im Weißen Haus
Melania Trump ist die dritte Frau von Donald Trump, aber die erste dritte Ehefrau im Weißen Haus. Die Beziehung des Präsidentenpaares begann im Jahr 1998. Sieben Jahre später gaben sie sich das Ja-Wort. Im März 2006 kam ihr gemeinsamer Sohn Barron zur Welt. Fast schon kurios: Hillary und Bill Clinton waren bei der Hochzeit der Trumps dabei - das deutsche Model Heidi Klum übrigens auch. - Sie ließ ihn zappeln
Donald Trump musste sich die Gunst der schönen Slowenin hart erarbeiten. Als sie sich 1998 auf einer Party kennenlernten und Trump nach ihrer Telefonnummer fragte, ließ ihn die damals 28 Jahre alte Melania abblitzen. Im Interview mit dem Männer-Magazin "GQ" erinnerte sie sich: "Wenn ich ihm meine Nummer gegeben hätte, wäre ich nur eine von vielen Frauen gewesen, die er anruft." Sie ließ sich aber seine Nummer geben, um zu sehen, ob Trump ihr die Privat- oder eine Geschäftsnummer geben würde. "Ich wollte herausfinden, was seine Absichten waren", erklärte sie. Trumps cleverer Schachzug: Er gab ihr alle Nummern, die er hatte. - Sie spricht fünf Sprachen
Melania Trump kann Sprachkenntnisse vorweisen, die für eine First Lady von Vorteil sein könnten: Sie beherrscht Slowenisch, Englisch, Französisch, Serbisch und Deutsch. Doch bisher hat Melania wenige öffentliche Auftritte an der Seite ihres Götter-Gatten absolviert, bei denen sie auch eine öffentliche Rede gehalten hat. Es wird gemunkelt, dass ihr starker Akzent der Grund dafür sein soll. - Geheime Familienbande
Viktor Knavs, Melanias Vater, hat einen Sohn, über den erstmals das "GQ"-Magazin im vergangenen Jahr berichtete. Ihr Halbbruder heißt demnach Denis Cigelnjak. Ihr Vater verließ dessen Mutter, kurz bevor er Melanias Mutter kennenlernte. Denis lebt in dem slowenischen Provinz-Städtchen Hrastnik. Getroffen hat Melania ihren Halbbruder bisher nicht. - Sie widerspricht Donald
Donald Trump selbst hatte noch im Wahlkampf zugegeben, dass sich seine Frau wünsche, er würde sich eines Präsidenten angemessen verhalten. In einem Interview mit dem Fernsehsender CNN sagte Melania, sie sei nicht immer einverstanden mit seinen Ansichten und seiner Ausdrucksweise. Auf die Frage hin, welche Angewohnheit er am besten ablegen sollte, sagte sie wie aus der Pistole geschossen: "Das Twittern". Bislang hat sich der US-Präsident nicht daran gehalten... - Sie verteidigt seine Einwanderungspolitik
Obwohl Melania Trump nicht alle Ansichten ihres Mannes teilt, steht sie erstaunlicherweise zu seiner harten Einwanderungspolitik und der harschen Rhetorik gegenüber mexikanischen Einwanderern. Darüber kann man schmunzeln, immerhin ist sie selbst in die USA immigriert. In einem Fernseh-Interview mit dem Sender MSNBC sagte sie: "Ich halte mich an das Gesetz. Ich hatte nie daran gedacht, hier ohne Papiere zu bleiben." Es gab jedoch Gerüchte, dass sie zu Beginn ihrer Model-Karriere ohne gültige Arbeitserlaubnis in den USA jobbte. - Kein Geld als First Lady?
Medienberichten zufolge will Melania ihre Position und ihr Ansehen als First Lady nicht dafür benutzen, um ihre Karriere voranzutreiben und sich privat zu bereichern. Diese Sorge äußerte Richard Painter, früher Ethik-Berater von Ex-Präsident George W. Bush. Doch Melanias Anwalt beteuert immer wieder öffentlich, dass dies nicht der Fall sei. - Enge Bindung zur Schwester
Melania Trump hat eine ältere Schwester. US-Medien berichten, dass Ines Knauss in New York lebt - nur fünf Minuten entfernt vom Trump Tower. Ihr Loft soll 1,3 Millionen Dollar wert sein. Nicht weiter benannte Freunde der Schwester verrieten der "New York Post", dass sich die Schwestern sehr nahe stehen. Ines sei Melanias beste Freundin. - Ihr "Little Donald"
Sohnemann Barron kommt offenbar ganz nach seinem Vater. Nicht nur liebt er es, Anzüge zu tragen, er soll auch das Personal gerne mal herumkommandieren. Eine Nanny hat er jedoch nicht, um seine Erziehung kümmert sich die First Lady höchstpersönlich. "Optisch ist er eine Mixtur aus uns beiden, aber wegen seinem Charakter nenne ich ihn Little Donald", so Mama Melania in einem Interview mit "Parenting.com". Ob Trump Senior schon einen Wahlkampfplan für seinen Sohn hat?
Die First Lady soll Donald Trumps (74) Tochter aufgrund ihrer Privilegien als "Prinzessin" bezeichnet haben. Ivanka Trump soll in jungen Jahren ihrer Stiefmutter hingegen den Spitznamen "Porträt" verpasst haben. Der Grund: Melania Trump soll stets sehr wortkarg aufgetreten sein.
Die Autorin führt weiter an, dass es die First Lady "nicht mochte, wie wohl sich Ivanka anfangs im Weißen Haus gefühlt hat" und wie sie schließlich für "klare Grenzen" gesorgt hat. Das Weiße Haus hat Jordans Erläuterungen bereits zurückgewiesen. "Diese Anschuldigungen sind weit von der Wahrheit entfernt. Wenn die 'Washington Post' oder die Herausgeber dieses Buches Ivankas Büro kontaktiert hätten, würden sie das wissen", sagte der stellvertretende Pressesprecher Judd Deere (32) in einem Statement, das unter anderem dem US-Magazin "People" vorliegt.
Fanden Nachverhandlungen zum Ehevertrag statt?
"Noch ein Buch über Frau Trump mit falschen Informationen und Quellen. Dieses Buch gehört zur fiktionalen Literatur", sagte Stephanie Grisham, die Stabschefin der First Lady, bereits vergangene Woche in einer Erklärung. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein erstes Detail zum Inhalt des Buches bekannt. Das Werk soll angeblich den wahren Grund aufzeigen, warum Melania Trump 2017 erst ein halbes Jahr nach ihrem Ehemann ins Weiße Haus eingezogen war. Laut Jordan habe sie die Zeit genutzt, um ihren Ehevertrag nachzuverhandeln. Offiziell begründete Melania Trump ihren verspäteten Umzug nach Washington damit, dass das Schuljahr ihres Sohnes Barron (14) noch andauere und sie es nicht unterbrechen wolle.
Für "The Art of Her Deal: The Untold Story of Melania Trump" hat Jordan laut eigenen Angaben über 100 Personen auf der ganzen Welt interviewt, von Schulfreunden der First Lady in Slowenien bis hin zu New Jerseys Gouverneur Chris Christie (57).