Jan Rouven: Doch nicht schuldig im Kinderporno-Prozess?

Mit dieser Kehrtwende hat wohl niemand gerechnet: Jan Rouven hat sein Schuldeingeständnis im spektakulären Kinderpornografie-Prozess zurückgezogen. Der deutsche Magier sitzt seit 2016 in Untersuchungshaft.
Es war im vergangenen Jahr eine der abartigsten Meldungen aus Übersee: Der deutsche Magier Jan Rouven (40) bekannte sich in mehreren Anklagepunkten eines Kinderpornografie-Prozesses für schuldig und hätte somit für 30 Jahre ins Gefängnis kommen können. Jetzt die spektakuläre Wende im Prozess: Wie "Bild" von seiner Anwältin erfahren haben will, wurde das Schuldeingeständnis zurückgezogen. "Wir haben einen entsprechenden Antrag gestellt", sagte Karen Connolly demnach.
Beim gebürtigen Kerpener wurden während einer Razzia im Jahre 2016 Tausende Fotos und Videos von pornografischem Material auf mehreren Rechnern gefunden und von den Behörden beschlagnahmt. Seitdem befindet sich der Magier in Untersuchungshaft. Der Grund für sein Umdenken sei, dass er sich von seinem alten Anwaltsteam schlecht beraten fühlte. Die Juristen hätten ihn zu einem Deal mit der Staatsanwaltschaft geraten, mit dem Ziel, die Strafe zu reduzieren. Davon will Rouven offenbar nun aber nichts mehr wissen.