Jasmin Schwiers ist aus der Baby-Pause zurück
Hinter Jasmin Schwiers liegt das "großartigste Jahr" ihres Lebens. "Ich darf alles sein, was ich mir immer erträumt habe", schwärmt die Schauspielerin im Interview. Am Donnerstagabend ist sie erstmals seit der Geburt ihrer Tochter wieder im TV zu sehen.
Schauspielerin Jasmin Schwiers meldet sich erstmals nach der Geburt ihrer Tochter Juli im August 2014 auf dem Bildschirm zurück. Die 33-Jährige ist am Donnerstagabend im TV-Krimi "Die Füchsin - Dunkle Fährte" (20:15 Uhr, das Erste) zu sehen. Warum 2015 das "großartigste Jahr" ihres Lebens war, erklärt sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Haben Sie die Arbeit vor der Kamera vermisst?
Jasmin Schwiers: Ich hatte eine sehr schöne Schwangerschaft und habe die Zeit, in der ich ausschließlich Mama war, auch sehr genossen. Aber als ich dann wieder am Set stand, habe ich doch gemerkt, dass mir das Spielen vor der Kamera gefehlt hat. Ich arbeite inzwischen so lange als Schauspielerin, dass das Set zum zweiten Zuhause geworden ist.
Wie hat sich Ihr Leben seit der Geburt Ihrer Tochter verändert?
Schwiers: Komplett würde ich sagen! Man setzt andere Prioritäten, alles hat eine andere Relation und die Tage bräuchten eigentlich 34 Stunden. Aber bei allem Stress, der schon mal aufkommen kann, wenn man Beruf und Familie unter einen Hut zu kriegen versucht, hat unsere Tochter uns auch auf sehr gesunde Weise entschleunigt. Wir organisieren mehr, nehmen uns aber auch viel mehr Zeit für das Wichtigste, die Familie.
Nur wenige Monate nach der Geburt haben Sie schnell zu Ihrer Figur zurückgefunden. Wie haben Sie das geschafft?
Schwiers: Ich bin ehrlich gesagt ein wenig gelangweilt von dieser Frage. Ich wurde inzwischen so unfassbar oft gefragt, was mein "Abnehm-Geheimnis" sei und genau diesen Druck finde ich als Frau furchtbar. Vor allem in dieser Lebensphase, wo es um ganz andere Dinge gehen sollte, als die Konfektionsgröße. Ich bin Mutter geworden! Das ist ein Wunder! Und ich habe meinem Körper einfach die Zeit gelassen, die er brauchte, um sich von der exorbitanten Leistung zu erholen, die er in der Schwangerschaft bringen musste. Ich habe nichts anders gemacht als vor dem Kind. Ich esse bis ich satt bin und schaffe es hin und wieder mich zum Sport aufzuraffen.
Planen Sie ein Geschwisterchen für Ihre Tochter?
Schwiers: Mein Mann und ich haben beide Geschwister und wollen unserem Töchterchen das auch nicht vorenthalten. Wann das nächste Wunder ins Haus steht, wissen wir allerdings noch nicht. Momentan dreht sich unsere ganze Welt noch um Juli.
Wie verbringen Sie dieses Jahr Weihnachten?
Schwiers: Wir verbringen Heiligabend immer bei Oma und Opa. Seit Juli da ist, im Wechsel. Ein Jahr bei meinen Eltern, eins bei den Schwiegereltern.
Gibt es bestimmte Traditionen, die sie Jahr für Jahr beibehalten?
Schwiers: Naja, den üblichen Weihnachtswahnsinn, der sich jedes Jahr wiederholt, kann man wohl als Tradition bezeichnen. Die Lichterketten-Entknotungstradition mit anschließendem traditionellen cholerischen Anfall, das traditionelle Schrottwichteln mit der buckligen Verwandtschaft, bei dem danach alle ihren Schrott "versehentlich" liegen lassen und natürlich die traditionelle Völlerei am nie versiegenden Süßes-Teller. Uns geht es so gut.
Wie sieht ihre persönliche Bilanz 2015 aus?
Schwiers: Ich habe das großartigste Jahr meines Lebens gehabt. Ich darf alles sein, was ich mir immer erträumt habe. Ich bin Ehefrau eines wundervollen Mannes, Mama eines unglaublichen Kindes, Schauspielerin und inzwischen darf ich mich sogar Autorin schimpfen. Ich habe ein Drehbuch geschrieben.
Welche Vorsätze haben Sie fürs neue Jahr?
Schwiers: Ich nehme mir vor, eins nach dem anderen zu tun und mich nicht mehr in To-Do-Listen zu verzetteln. Ich will nicht von einem inneren Häkchen zum nächsten leben, sondern jeden Moment mit meiner Tochter genießen. Im Hier und Jetzt. Das halte ich für den Schlüssel zum Glück.