Marco Russ: Wie geht es nach der OP weiter?

Marco Russ ist operiert worden und wohlauf, wie sein Verein Eintracht Frankfurt mitteilt. Eine Aussage darüber, wie die Therapie für den erkrankten Profi-Fußballer aussieht, kann allerdings noch nicht getroffen werden.
Nachdem sich sein Team nach dem 1:0 gegen Nürnberg am Montag in der Bundesliga halten konnte, gibt es nun auch gute Nachrichten von Eintracht-Frankfurt-Kapitän Marco Russ selbst: Der Fußballer wurde am selben Tag operiert, laut seines Vereins verlief die OP erfolgreich. Das Team wünsche ihm eine gute und baldige Besserung, heißt es in einem Statement auf der offiziellen Homepage. Russ wurde im Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt vom Chefarzt für Urologie operiert.
Wie es nun weitergeht, ist noch unklar. Eine Aussage zur Diagnose werde in einigen Tagen nach Abschluss der feingeweblichen Diagnostik möglich sein, so heißt es in der Stellungnahme weiter. "Davon werden auch die eventuell weiter erforderlichen Therapiemaßnahmen abhängen." Auch ob und wann Russ eventuell auf den Platz zurückkehren könnte, wurde nicht erwähnt.
Starke Geste seiner Mannschaft
Der Name des 30-Jährigen hat am Montag beim Relegations-Rückspiel in Nürnberg jedenfalls nicht gefehlt: Während des Warmmachens trugen Russ' Kollegen sein Trikot mit der Nummer vier. Russ antwortete natürlich seinem Team auf diese Geste: "Danke Jungs!!! Totgeglaubte leben länger!! Auf Euch!!! Nie mehr 2. Liga. Danke für die tolle Geste der Mannschaft vorm Spiel! Wir haben es zusammen geschafft!! Ich bin stolz auf euch!", schrieb der Fußball-Profi, der das Relegationsspiel seiner Mannschaft offenbar vom Krankenhausbett aus verfolgt hatte auf Instagram.
Erst Mitte vergangener Woche wurde bekannt, dass man bei Russ in Folge einer Doping-Untersuchung einen Tumor entdeckt hatte. Trotzdem spielte der Abwehrspieler kurze Zeit später im Hinspiel gegen den 1. FC Nürnberg, wo der Fußballprofi unglücklicherweise ein Eigentor schoss (Endstand 1:1). Der Rückhalt im deutschen Fußball und unter den Fans ist für Russ seit Bekanntwerden der Erkrankung sehr groß.