Michael Nast sieht in Merkel eine "Fremdschämdroge"
Michael Nast befasst sich mit der "Generation Beziehungsunfähig" - eine Generation, die "fremdschämformatsüchtig" ist. Was Angela Merkel damit zu tun hat? Sie ist "unser Dschungelcamp der deutschen Politik".
Was macht die "Generation Beziehungsunfähig" (Edel, 240 Seiten, 14,95 Euro) aus? Das erklärt Michael Nast in seinem Buch. Laut dem Autor ist sie unter anderem "fremdschämformatsüchtig" - sprich: süchtig nach TV-Sendungen wie "Bauer sucht Frau" und "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus". Nast selbst gibt zu, bei Volksmusik- oder Schlagersendungen nicht wegschalten zu können. Genauso ginge es ihm beim Anblick von Angela Merkel: "Es ist wie eine Droge, eine Fremdschämdroge."
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Nast nennt die Bundeskanzlerin auch "unser Dschungelcamp der deutschen Politik". Die Begründung: Sowohl "IBES" als auch Merkel "befriedigen unsere voyeuristischen Neigungen, kultivieren unsere Schadenfreude, und unser Bedürfnis, uns fremdzuschämen".
Sendungen sind die neuen Bücher
Nast stellt mit Bedauern fest, dass es nicht mehr länger Bücher sind, die den Menschen definieren. Das Motto der "Generation Beziehungsunfähig" sei vielmehr: "Sag mir, welche Sendungen du siehst, und ich sage dir, wer du bist."