Papst Leo XIV. sieht Hollywoodstars als Botschafter
Am 15. November war der Apostolische Palast gefüllt mit allerhand Stars und Filmschaffenden. Bei der Audienz, bei der zahlreiche Schauspielerinnen, Schauspieler und Regisseure anwesend waren, kam Papst Leo XIV. (70) auf die Bedeutung des Kinos zu sprechen.
Das Kino ist eine "Werkstatt der Hoffnung"
Vor Filmstars wie Cate Blanchett (56), Viggo Mortensen (67) und Monica Bellucci (61) sowie bekannten Regisseuren wie Spike Lee (68) und Gus Van Sant (73) bezeichnete der Papst das Kino laut eines Berichts von "Vatican News" als "Werkstatt der Hoffnung". Es gehe über reine Unterhaltung hinaus und sei "populäre Kunst im edelsten Sinne". Kino bedeute "die Hoffnung in Bewegung zu setzen". Sie alle seien als "Pilger der Fantasie unterwegs, als Suchende nach Sinn, als Erzähler der Hoffnung, als Botschafter der Menschlichkeit".
Papst Leo XIV. habe sich außerdem besorgt über das Verschwinden von immer mehr Lichtspielhäusern, einem Ort der Begegnung, geäußert. "Die Kinosäle erleben eine besorgniserregende Erosion, die sie den Städten und Stadtvierteln entzieht", wird er zitiert. "Und nicht wenige sagen, dass die Kunst des Kinos und das Kinoerlebnis in Gefahr sind."
Die "Wunden der Welt" zeigen
Zudem forderte er die Anwesenden auf, den Mut aufzubringen, auch schwierige Themen im Film zu behandeln: "Habt keine Angst vor der Auseinandersetzung mit den Wunden der Welt. Gewalt, Armut, Exil, Einsamkeit, Abhängigkeiten, vergessene Kriege sind Wunden, die gesehen und erzählt werden wollen. Großes Kino nutzt den Schmerz nicht aus: Es begleitet ihn, untersucht ihn."
Die unter anderem aus den Serien "Community" und "Mad Men" bekannte US-Schauspielerin Alison Brie (42) und ihr Ehemann Dave Franco (40) waren ebenfalls zu der Audienz geladen. Sie kann es auch nach dem Treffen offenbar kaum fassen. In einer Instagram-Story teilt sie zwei Bilder von sich und Franco mit dem Kirchenoberhaupt. "Das ist passiert", schreibt Brie zu einem Emoji, das ausdrückt, wie überwältigt sie ist.