Pharma-Konzern veräppelt Roseanne Barr

Nach ihrem rassistischen Tweet hagelt es für Roseanne Barr Kritik von allen Seiten. Auch ein Pharma-Konzern reagierte nun auf die fadenscheinige und merkwürdige Ausrede der Schauspielerin.
Sie habe das Schlafmittel Ambien genommen und sei deswegen nicht mehr ganz bei Sinnen gewesen. So lautete die Ausrede von US-Schauspielerin Roseanne Barr (65) nach ihrem rassistischen Tweet, in dem sie Valerie Jarrett (61), Ex-Beraterin von Barack Obama (56), mit einem Affen verglich. Kann gar nicht sein, meint zumindest der Pharma-Konzern Sanofi: Der Hersteller des Medikaments meldete sich nun nämlich via Twitter zu Wort und nahm dabei die Schauspielerin gehörig aufs Korn: Rassismus gehöre überhaupt nicht zu den bekannten Nebenwirkungen, heißt es in dem Tweet.
Menschen aller Rassen, Religionen und Nationalitäten würden für Sanofi jeden Tag arbeiten, um das Leben der Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern. Man wisse, dass alle pharmazeutischen Mittel Nebenwirkungen erzeugen könnten, Rassismus sei allerdings kein unerwünschter Effekt irgendeiner Sanofi-Medikation. Kurz nach Barrs Tweet reagierte bereits der US-Sender ABC und stellte kurzerhand die Produktion ihrer Erfolgsserie "Roseanne" ein, auch in Deutschland werden die Folgen nun nicht mehr im TV gezeigt.
People of all races, religions and nationalities work at Sanofi every day to improve the lives of people around the world. While all pharmaceutical treatments have side effects, racism is not a known side effect of any Sanofi medication.
— Sanofi US (@SanofiUS) May 30, 2018