Abtreibungsdebatte in den USA: Das sagen die Promis

Sängerin Phoebe Bridgers reagierte auf die drohende Aussetzung des Urteils Roe v Wade mit einem Geständnis. "Ich hatte letztes Jahr im Oktober eine Abtreibung, während ich auf Tour war", so die Sängerin. Sie sei einfach zu Planned Parenthood gegangen.

"Dort hat man mir eine Abtreibungs-Pille gegeben. Es war so einfach. Jede verdient diese Art von leichtem Zugang." Der könnte Frauen allerdings künftig in vielen Staaten verwehrt werden. Dass das fatale Folgen haben wird, wissen auch Frauen, die selbst Mütter sind, wie…

…zum Beispiel Halsey. Die Sängerin brachte im letzten Jahr ihren Sohn zur Welt, setzt sich aber voll für das Recht auf Abtreibung ein. "Das Kippen von Roe v Wade ist eine katastrophale Verschiebung unseres Grundrechts auf Körperautonomie und Reproduktionsgesundheit"

Amy Schumer ging umgehend auf eine Kundgebung und schrieb auf Social Media, dass Abtreibung zur Gesundheitsversorgung zähle. "Frauen brauchen mehr Rechte, besseren Zugang zu Abtreibungen, mehr Freiheiten…nicht weniger." Der Oberste Gerichtshof der USA würde sich in eine beunruhigende Richtung bewegen.

Jennifer Lawrence, selbst frisch gebackene Mutter, setzt sich nicht erst seit der erneut aufgekommenen Debatte für Abtreibungsrechte ein. Erst vor Kurzem trug sie ein Plakat auf einer Demo. Darauf stand: "Frauen sind nicht frei, wenn sie nicht über ihren eigenen Körper bestimmen."

Viele Abtreibungsgegner*innen machen ihre Gegnerschaft am Herzschlag des Babys fest. Dabei solle doch auch der Herzschlag der Frauen berücksichtigt werden, findet Olivia Munn. "Wenn eine Frau einen Herzschlag hat, kannst du ihr nicht sagen, was sie verdammt noch mal mit ihrem Körper anstellen soll. Niemals. Punkt!"

Normalerweise bringt Busy Philipps Zuschauer*innen mit RomComs zum Lachen, doch das ist ihr seit dem geleakten Dokument des Obersten Gerichtshofes gründlich vergangen. Sie ruft zum Widerstand auf: "Zeigt euch, seid laut." Die Gerichtsentscheidung sei gegen den Willen des Volkes. "Das hat nichts mit Babys zu tun, sondern mit machthungrigen Politikern, die ein System der Unterdrückung aufrecht erhalten wollen."

Verbündete finden die Frauen jedoch nicht nur unter ihresgleichen — auch männliche Promis erheben ihre Stimme gegen das drohende Abtreibungsverbot, darunter Chris Evans. "Das ist einfach unglaublich", schrieb Captain America auf Twitter. "Wer sich über Roe v Wade keine Sorgen macht, der hat einfach nicht aufgepasst. Das ist der Grund, warum Wählen so wichtig ist!"

Mark Ruffalo sieht vor allem eine schuldige Partei bei der ganzen Debatte: den Obersten Gerichtshof. Dort seien die (von Donald Trump ernannten) ultra-rechten Richter*innen diejenigen, die die gesetzliche Unvoreingenommenheit untergraben, tobte der Schauspieler auf Social Media. "Der Oberste Gerichtshof treibt die Spaltung voran."

Sänger John Legend sieht einen "Krieg gegen Frauen und ihr Recht, ihre Entscheidungen selbst zu treffen."

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