So kennen und lieben ihn seine Fans rund um die Welt: Formel-1-Star Michael Schumacher als Fahrer der Kultmarke, mit der er seine größten Erfolge feierte. Er führte die Scuderia Ferrari wieder an die Weltspitze. Bis heute wird er dafür in Italien - und natürlich in Deutschland - verehrt wie ein Gott.

Bereits mit vier Jahren war Michael Schumacher als kleiner Knirps in einem zum Kart umgebauten Kettcar erstmals motorisiert unterwegs: Sein Vater hatte den Traum vom Rennfahrer im jungen Schumi geweckt. Schon ein Jahr später gewann er seine ersten Rennen.

Nachdem der erwachsene Michael Schumacher zunächst ein Rennen für Jordan gefahren war, wechselte er 1991 zu Benetton, wo seine Formel-1-Karriere so richtig Schwung aufnahm.

Es wird oft, gerade außerhalb Deutschlands, darüber spekuliert, welchen Verlauf Schumis noch junge Karriere genommen hätte, wenn sein damals größter Rivale nicht tödlich verunglückt wäre: Ayrton Senna starb 1994 in Imola. Eines ist sicher: Wir wurden vieler spannender Duelle zweier Motorsport-Götter beraubt.

Konkurrenz gab es auch aus der eigenen Familie: Michaels kleiner Bruder Ralf fuhr viele Jahre selbst in der Formel 1. Zwar gewann er insgesamt sechs Rennen, blieb aber immer im Schatten seines großen Bruders.

Während viele Formel-1-Stars ein wildes Playboy-Leben führten, fand Michael Schumacher schon früh sein privates Glück: Seit 1991 ist er mit Corinna Betsch zusammen, die beiden heirateten vier Jahre später. Pikant: Zuvor war Corinna mit Schumis Rivalen Heinz-Harald Frentzen liiert.

Apropos Rivalen: Besonders mit dem Briten Damon Hill geriet Schumi in seiner Karriere mehrfach aneinander. Nicht jedem gefiel Michael Schumachers konsequente, manche mögen auch sagen, rücksichtslose Fahrweise. Zwei Mal kollidierten die beiden Fahrer in spektakulärer Weise miteinander.

Es war der Wechsel zu Ferrari 1996, der Michael Schumacher schließlich vom guten, ehrgeizigen Rennfahrer zum Gott des Motorsports erhob. Der Kerpener fuhr nicht nur gut, er half auch maßgeblich bei der Entwicklung der Rennmaschinen mit, holte insgesamt fünf Titel in Rot.

Nach seiner aktiven Fahrerkarriere arbeitete Schumi einige Jahre lang als Berater für Ferrari, bevor er als Fahrer für Mercedes noch einmal ein Comeback wagte. An seine früheren Erfolge konnte er zu dem Zeitpunkt aber nicht mehr anknüpfen. Seinem Legendenstatus tat das jedoch keinen Abbruch.

Ende 2013 dann der Schock für alle Schumi-Fans: Ihr Idol, der so oft in halsbrecherischem Tempo um die Rennstrecken dieser Welt gehetzt war, erlitt beim Skilaufen eine schwere Kopfverletzung. Seit nunmehr fünf Jahren ist der ehemalige Topsportler nicht mehr öffentlich aufgetreten, es wird immer...

...wieder über seinen Gesundheitszustand spekuliert. Erst einen Tag vor seinem 50. Geburtstag bat seine Frau Corinna um Verständnis für die Geheimhaltung: "Bitte habt Verständnis, wenn wir uns nach Michaels Wünschen richten und ein so sensibles Thema wie Gesundheit, so wie früher auch immer, in der Privatsphäre belassen."

Doch damit sind die Schumachers noch lange nicht aus dem Rennsport verschwunden, denn die nächste Generation steht schon am Starting Grid: Sohn Mick fährt bereits in der Formel 2. Mit seinen Genen dürfte der Erfolg in der Königsdisziplin Formel 1 also nur noch eine Frage der Zeit sein. Trinken wir also auf die erste und freuen wir uns auf die nächste Generation!