Er war der Erste, der den sogenannten EGOT-Status erreicht hatte: Richard Rodgers (1902-1979). Der Komponist heimste gleich drei Oscars und fünf Tony Awards ein. Der Grammy 1960 und der Emmy 1962 vervollständigten die Sammlung.
Als erste weibliche EGOT-Preisträgerin schrieb Helen Hayes (1900-1993) Geschichte. Neben den Filmrollen in "Die Sünde der Madelon Claudet" (1931) und "Airport" (1970) wurde sie für ihre Theaterarbeit ausgezeichnet.
Rita Moreno (91) steht Helen Hayes in nichts nach. Im Laufe ihrer über 70-jährigen Karriere feierte sie sowohl in Hollywood als auch am Broadway Erfolge. Dazu zählten neben Filmen wie "West Side Story" (1961) oder "Der Mörder lauert in der Sauna" (1976) auch ein Musikalbum für Kinder.
Auch John Gielgud (1904-2000) leistete als Theater- und Filmdarsteller herausragende Arbeit. Er wurde unter anderem für seine Rolle in "Arthur - kein Kind von Traurigkeit" (1981) geehrt und war bis kurz vor seinem Tod als Schauspieler tätig.
Dass sie sich stolze EGOT-Gewinnerin nennen darf, erfuhr Audrey Hepburn (1929-1993) leider nicht mehr. Den Emmy für die Doku "Gardens of the World with Audrey Hepburn" und den Grammy für das Hörbuch "Audrey Hepburn's Enchanted Tales" erhielt die Schauspielerin erst nach ihrem Tod.
Persönlich entgegen nehmen konnte hingegen Marvin Hamlisch (1944-2012) seine Auszeichnungen. Für seine Kompositionen in Filmen wie "So wie wir waren" (1973) bekam er allein zwischen 1974 und 1975 drei Oscars und vier Grammys verliehen.
Zeitgleich komponierte und arrangierte sich auch Jonathan Tunick (84) zu EGOT-Status. Zu seinen Meisterwerken zählt unter anderem die oscarprämierte Orchestrierung der Filmmusik zu "Das Lächeln einer Sommernacht" (1977).
Komiker, Schauspieler und Regisseur Mel Brooks (96) hat sich vor allem mit seinen Parodien einen Namen gemacht. Für das Drehbuch zu "Frühling für Hitler" gab es 1968 sogar einen Oscar. Das dazugehörige Musical "The Producers" wurde später ebenfalls ausgezeichnet.
Auch Mike Nichols (1931-2014) hatte in seiner Karriere mehrmals Grund zum Jubeln. So etwa 1968, als er für seine Regie in "Die Reifeprüfung" einen Oscar entgegennehmen durfte. Nichols gilt als Entdecker von...
... Whoopi Goldberg (67). Der "Ghost"-Star hat mittlerweile selbst EGOT-Status erreicht. Damit ist die Schauspielerin und Sängerin die erste afroamerikanische Künstlerin, die alle vier Preise ihr Eigen nennen darf.
Als erster Produzent, der Emmy, Grammy, Oscar und Tony Award gewonnen hat, ging Scott Rudin (64) in die Geschichte ein. Nachdem eine Reihe von Angestellten Missbrauchsvorwürfe gegen ihn erhoben hatten, erklärte der mächtige Produzent 2021, sich von seinen laufenden Projekten zurückziehen zu wollen.
Was andere ein Leben lang nicht schaffen, ist Robert Lopez mit gerade einmal 47 Jahren schon mehrfach gelungen: Er besitzt jeden der vier Preise in mindestens doppelter Ausführung. Seine bislang bekannteste Komposition ist "Let It Go" aus "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren" (2013).
John Legend (44) hat es mit seiner Musik ebenfalls in die Liste der EGOT-Gewinner geschafft. Er wurde unter anderem für das Album "Get Lifted" (2004), den Filmtitel "Glory" (2015) sowie die Produktion "Jesus Christ Superstar Live in Concert" (2018) ausgezeichnet.
Für "Jesus Christ Superstar" erhielt im selben Jahr auch Andrew Lloyd Webber (74) eine Auszeichnung. Inzwischen sind es sogar ein Oscar, ein Emmy, drei Grammy Awards, sechs Tony Awards und ein Golden Globe.
Während Andrew Lloyd Webber die Musik zu "Jesus Christ Superstar" oder "Evita" schrieb, war Tim Rice (78) für die Texte verantwortlich. Später arbeitete er für Disney und feierte mit "Aladdin" (1992) oder "Der König der Löwen" (1994) weitere Erfolge.
Disney-Filme wie "Arielle, die kleine Meerjungfrau" (1989), "Die Schöne und das Biest" (1991) oder "Aladdin" (1992) verhalfen auch Komponist Alan Menken (73) zu EGOT-Status.
Seit der Vergabe der Tony Awards im Jahr 2022 darf sich auch Sängerin und Schauspielerin Jennifer Hudson (41) über alle vier Preise freuen. Sie erhielt den Preis für das Musical "A Strange Loop". Zuvor wurde sie für ihre musikalischen Projekte sowie ihre Rolle in "Dreamgirls" (2006) ausgezeichnet.
Auch die Schauspielerin Viola Davis (57) hat es seit der Grammy-Verleihung 2023 in den exklusiven EGOT-Club geschafft. Nach ihrem Oscar als "Beste Nebendarstellerin" in "Fences" (2016) erhielt Davis für die Audioversion ihrer Memoiren "Finding Me" einen Grammy in der Kategorie "Bestes Hörbuch".
Einige Stars sind kurz davor, den EGOT-Status zu erreichen. So würde ein Tony Award auch das Glück von Kate Winslet (47) perfekt machen. Einen Oscar, zwei Emmys und einen Grammy hat die unter anderem für "Der Vorleser" (2008) preisgekrönte Schauspielerin schon.
Sängerin Adele (34) möchte ebenfalls gerne einem Tony Award "Hello" sagen. Sie hat einen Emmy für das 2021 ausgestrahlte Konzertspecial "Ein Abend mit Adele" gewonnen. Ein Oscar und zahlreiche Grammy-Awards sind bereits seit Längerem in ihrem Besitz.
Auch Chers (76) EGO-Status fehlt noch das T. Neben dem Grammy für das 1998 erschienene Album "Believe" verfügt sie über einen Oscar für ihre Rolle im Film "Mondsüchtig" (1987) und einen Emmy für "The Farewell Tour" (2003).
Die Beatles gelten als erfolgreichste Musikgruppe aller Zeiten. Entsprechend viele Auszeichnungen kamen im Laufe der zehnjährigen Bandgeschichte zusammen. Darunter ein Oscar, ein Emmy und zahlreiche Grammys. Einzig einen Tony Award vermissen Ringo Starr (82) und Paul McCartney (80) noch.
Apropos The Beatles: Für seinen Dokumentarfilm über George Harrison (1943-2001) erhielt Martin Scorsese (80) 2012 einen Emmy. Weitere sowie ein Grammy und ein Oscar folgten. Nun hofft der Regisseur noch auf einen Tony Award.
Dank dem Musical "Aida" besitzt Elton John (75) bereits einen Tony Award. Auch mehrere Oscars und Grammys zählen zu den Trophäen des "Can You Feel the Love Tonight"-Interpreten. Ein Emmy lässt jedoch nach wie vor auf sich warten.
Schauspiel-Legende Al Pacino (82) hingegen hat mit "Engel in Amerika" (2003) und "Ein Leben für den Tod" (2010) schon zwei Emmys gewonnen. Hinzu kommen zwei Tony Awards, ein Oscar, aber kein Grammy.
Hugh Jackman (54) durfte sich im Laufe seiner Karriere nicht nur über den Titel "Sexiest Man Alive", sondern auch über renommierte Filmpreise freuen. Einen Emmy, einen Grammy und zwei Tony Awards hat er, einen Oscar will er.