Zwei Madonna-Fans haben die Queen of Pop verklagt. Der Grund: Ein Konzert in New York 2019 begann mit dreistündiger Verspätung, in Folge dessen verpassten Andrew Panos und Antonio Velotta ihren letzten Zug nach Hause, der Folgetag war im Eimer. Die beiden ziehen gegen die Sängerin wegen Vertragsbruchs vor Gericht, die Anfangszeit sei irreführend gewesen.
Natürlich kann es immer wieder zu Verspätungen kommen, doch in diesem Fall wiegen die drei Stunden besonders schwer: Madonna hätte wissen müssen, dass sie nicht pünktlich auf der Bühne steht, so die Begründung der Kläger, denn die meisten ihrer Konzerte wurden erst lange nach der auf der Eintrittskarte angegebenen Zeit anfangen.
Michael Jackson hat auch im Tod seine Fans noch immer im Griff. Eine Anhängerin verklagte die Nachlassverwalter des King of Pop, weil sie davon überzeugt war, dass der Star nicht auf allen Songs, die posthum veröffentlicht wurden, selbst sang. Der Fall beschäftigte die Gerichte jahrelang, erst 2018 konnten die Beklagten den Fall zu den Akten legen — natürlich hatte Jackson selbst gesungen!
Heißer Anwärter auf die absurdeste Klage im Musikbusiness ist der Fall einer Frau, die Rihanna die Schuld daran gab, dass sie sich mit Herpes infizierte. Den fing sich die Klägerin angeblich ein, als ein Vertreter der Kosmetikfirma MAC sie einen Lippenstift auf einem Konzert von RiRi ausprobieren ließ.
Um Plagiate wird in der Musikindustrie ja schon fast pausenlos gestritten. Doch dass ein Musiker, der sich von einem anderen bestohlen fühlt, 400 Milliarden Dollar Entschädigung sehen will, ist dann doch ein wenig übertrieben. Der Beklagte war Jon Bon Jovi, der Kläger sein Fan Samuel Bartley Steele. Letzterer wollte mehr, als die gesamte Musikindustrie in einem Jahr macht. Die Klage wurde abgewiesen.
Sängerin Sia gilt allgemein als scheu — es hat schließlich einen Grund, warum sie sich auf der Bühne vorzugsweise hinter großen Perücken verschanzt. Besucher eines Konzerts in Israel waren 2016 dennoch nicht begeistert, dass sie zwischen den Songs nicht sprach. Sie zogen vor Gericht - vergeblich.
Justin Bieber (hier mit seiner Frau Hailey) hat es nicht leicht. Doch dass er sich auch noch mit einer Konzertbesucherin herumschlagen musste, die behauptete, vom Gekreische auf seinem Gig für immer taub geworden zu sein, geht dann doch etwas weit. Schuld an ihrer Gehörlosigkeit war angeblich eine Gondel, in der Justin über dem Publikum schwebte — diese habe dazu geführt, dass der Lärm verstärkt wurde. Die Gerichte wollten davon allerdings nichts wissen.
Das geht zu weit: Als Chris Brown ein Selfie mit einem Fan machen wollte, sprang eine dritte Person dazwischen. Das passte dem Rapper überhaupt nicht, und er brach dem Mann die Nase. Verständlicherweise war sein Opfer wenig begeistert und rief die Polizei. Das Resultat: 36 Tage Knast für Chris Brown.
Jeder versteht, dass Musiker auch mal von ihren Fans allein gelassen werden möchten. Doch während eines Konzerts alle auf Abstand halten zu wollen, geht dann doch zu weit. 2014 soll A$AP Rocky Lisamarie Wade ohne Grund geschlagen haben, als er durch die Menge schritt. Sie zog vor Gericht. Es war wohl nicht das erste Mal, dass der Star gegen einen Fan handgreiflich wurde.
Ein Fan von Lil Wayne war wenig begeistert, als ein Crewmitglied des Rappers mit einem Skateboard auf ihn losging. Dabei hatte er sein Idol doch nur um ein Selfie gebeten. Alfredo Marino war folglich stinksauer und klagte
