Reese Witherspoon liebt "gute Filme mit weiblichen Stars"
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Reese Witherspoon gehört nicht nur zu den bekanntesten Schauspielerinnen Hollywoods, sondern auch zu den erfolgreichsten Produzenten. Im Interview spricht sie über ihren neuesten Streich "Miss Bodyguard" und wilde Küsse mit Sofia Vergara.
Sie ist zu ihren komödiantischen Wurzeln zurückgekehrt: Reese Witherspoon (39) feiert in "Miss Bodyguard" ein Comeback als tollpatschige Polizistin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die kolumbianische Frau eines Drogenschmugglers, gespielt von Sofia Vergara (42), zu beschützen.
Den Trailer zu "Miss Bodyguard" sehen Sie auf MyVideo
Oscar-Gewinnerin Witherspoon hat "Miss Bodyguard" nicht nur mit einem Großteil ihres eigenen Vermögens finanziert und produziert, auch hat sie ihre "guten Kontakte" bei der Schauspiel-Agentur CAA spielen lassen und dort über ihren Ehemann Jim Toth den "Modern Family" -Shooting-Star Vergara verpflichten können.
Im Gespräch mit spot on news erzählt Witherspoon, dass sie derzeit mit Vergnügen "heftig hinter den Kulissen wirbelt, um gute Filme mit weiblichen Stars zu produzieren". Schon den Oscar-nominierten Film "Der große Trip - Wild", in dem sie ebenfalls die Hauptrolle spielte, hatte sie mit ihrer eigenen Produktionsgesellschaft fertiggestellt.
Wo sind die Frauenrollen?
Witherspoon hatte vor ein paar Jahren festgestellt, "dass die Vielfalt der Rollen für Frauen in Hollywood sehr beschränkt ist. Und da habe ich mir gesagt, wenn ich es nicht ändern kann, wer sonst?", erklärt die 39-Jährige, die sich mit einem Team auf die Suche nach "starken Manuskripten für gute und solide weibliche Leads gemacht hat". Mit Erfolg.
Heute gilt Witherspoon nicht nur als eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen in Hollywood, auch als Produzentin hat sie sich neben Frauen wie Angelina Jolie (40, "Maleficent") längst durchgesetzt. "Es ist toll, dass ich Projekte auf die Leinwand bringen kann, die sonst vielleicht niemals das Tageslicht erblickt hätten", sagt Witherspoon, die ihren Geschäftssinn in den letzten Jahren "verdammt schärfen musste", um nicht von den Kosten einer Millionenproduktion aufgefressen zu werden.
Natürlich weiß Witherspoon, dass ihr Name noch immer viele Menschen in die Kinos lockt. Das ist auch ein Grund dafür, warum sie in "Miss Bodyguard" eine der Hauptrollen übernommen hat. "Es geht nicht ums Ego, aber ich bin ja nicht dumm, ich will, dass der Film Erfolge feiert an der Kinokasse. Und bekannte Namen ziehen immer noch viele Fans an", erklärt Witherspoon. Sofia Vergara war nicht nur eine quasi indirekte Familienverbindung - ihr Ehemann Jim Toth ist der Agent von Vergara - auch, so sagt Witherspoon, sei sie "ein riesiger Anhänger von 'Modern Family' und der Art von Humor, den Sofia verbreitet".
Glücklicherweise hätten sich die beiden Frauen dann auf dem stickigen Set in New Orleans "auch prima verstanden. Es wäre auch problematisch gewesen, wenn wir uns nicht gemocht hätten, dafür nämlich haben wir zu viel Zeit miteinander verbracht", erzählt Witherspoon.
Casting mit Kalkül
Doch auch beim Casting von Vergara spielte ein gewisses Geschäftskalkül eine Rolle für Witherspoon. "Ich habe in der Zeitung gelesen, dass heute fast 55 Prozent der Kinobesucher Latinos sind. Doch wo sind die Latino-Schauspieler?", fragt sich Witherspoon, die hofft, durch das Casting von Vergara in diese neue Marktlücke zu stoßen.
Auf die Frage nach dem innigen Filmkuss mit Vergara, bei dem es sogar ein bisschen "sadomaso" zugeht, weil Vergara beim Kuss an den Haaren von Witherspoon zieht, sagt Witherspoon zu spot on news: "Das war Sofias Idee. Ich hatte noch drei Tage danach echte Nackenschmerzen."