Steffen Henssler über ‘Schlag den Henssler’: Das Korsett war zu eng
Steffen Henssler
Steffen Henssler (46) hätte sich bei ‘Schlag den Henssler’ etwas mehr Freiraum gewünscht. Der Fernsehkoch hatte das Format von Stefan Raab (52) übernommen, der mit ‘Schlag den Raab’ fantastische Quoten für seinen Heimatsender ProSieben einfuhr. Steffen Henssler scheiterte als Nachfolger. Dafür habe es auch einen Grund gegeben.
Es hätte schlimmer sein können
Denn im Gespräch mit der ‘Neuen Osnabrücker Zeitung’ klagt der Fernsehstar über die Vorgaben des Senders, die einfach nicht zu ihm gepasst hätten: "Ich hätte es wissen müssen. Der Zuschauer wollte mich in dieser Form nicht sehen – auch wenn's wehtut. Das muss ich hinnehmen. […] Bei "Schlag den Henssler" ist das Korsett sehr eng; da konnte ich mich nicht so entfalten wie bei 'Grill den Henssler', wo ich viel spontan mache. […] Natürlich ist es immer blöd, wenn etwas nicht funktioniert. Am Ende ist es aber nur Fernsehen. Ich musste keine Fabrik schließen und 500 Leute in die Arbeitslosigkeit schicken."
Zeugnis ungenügend
Unterm Strich gehe es schließlich immer um die Quoten, und die seien für ‘Schlag den Henssler’ schlicht und ergreifend nicht gut genug gewesen, wie Steffen zugibt: "Du kannst natürlich ein gutes Programm machen, das keiner guckt. Dann kriegst du den Grimme-Preis und kannst dich freuen. Fernsehen basiert auf Quoten. Du kriegst jeden Tag dein Zeugnis. Bei mir hat es nicht funktioniert." Trotzdem bereut er es nicht, sich in dem Format versucht zu haben. Steffen Henssler werde sich weiterhin ausprobieren mit dem Bewusstsein, immer scheitern zu können.