Herzogin Meghan: So reagiert ihr Vater auf das Oprah-Interview
In ihrem Interview mit Oprah Winfrey sprach Herzogin Meghan über die Beziehung zu ihrem Vater. Nun reagierte Thomas Markle im Live-TV.
Er ist schneller als die Queen: Während die Welt noch immer auf eine Reaktion der britischen Royals auf das explosive Oprah-Interview wartet, nahm Herzogin Meghans (39, "Suits") Vater Thomas Markle (76) bereits Stellung zu den Aussagen seiner Tochter. Im britischen Fernsehen verpasste er seinem Schwiegersohn Prinz Harry (36) zudem einen Seitenhieb.
Die wichtigsten Aussagen aus dem Interview:
- Prinz Harry über seine Rolle:
"Ich war ein Gefangener, bis ich Meghan traf." Und weiter: "Ich war gefangen, aber ich wusste nicht, dass ich gefangen bin." - Harry über seine finanziellen Mittel:
Vater Charles hätte ihn nach dem Megxit "buchstäblich finanziell abgeschnitten". Er selbst habe sich das alles nur leisten können, weil er Geld von seiner Mutter Diana geerbt habe. - Über das Verhältnis von Harry zu Charles gibt der 36-Jährige an:
Prinz Charles habe aufgehört, Anrufe von ihm entgegenzunehmen und spreche nicht mehr mit ihm. Er fühle sich im Stich gelassen, obwohl der Thronfolger ihn doch eigentlich verstehen müsse - eine klare Anspielung auf die Turbulenzen um seine Mutter Prinzessin Diana. - Über das Geschlecht des Babys:
"Es ist ein Mädchen. Ein Junge und ein Mädchen: Was kann man mehr wollen?" - Über die weitere Familienplanung:
"Wir vier. Das ist alles. Zwei reichen", so Harry. - Meghan über ihren Gesundheitszustand:
"Ich habe überhaupt keine Lösung mehr gesehen, bin nächtelang wach gelegen und habe nur noch geweint." - Die Herzogin über ihre Verzweiflung:
"Ich wollte nicht mehr am Leben sein. Es war ein klarer, realer und beängstigender Gedanke." Und weiter: "Ich dachte, es würde die Situation für alle lösen." - Meghan über ihre Versuche, sich professionelle Hilfe zu holen:
Das britische Königshaus habe ihr professionelle Hilfe verweigert. Meghan erklärte, dass sie zu einer Institution gegangen sei und dort sich Unterstützung holen wollte. Ihr sei aber vom Hofe gesagt worden, dass dadurch das Ansehen der Königsfamilie beschädigt werden könne. - Was Meghan bereut:
"Ich bereue eine Sache: Ihnen geglaubt zu haben, als sie sagten, dass ich beschützt werde." Nur der Megxit, also der Bruch mit der Familie und der Umzug nach Los Angeles, hätten das Schlimmste verhindert. - Über Rassismus am Königshaus:
"In den Monaten als ich schwanger war, erfuhr ich, dass er keinen Titel bekommen, keine Security und, dass man Angst habe, wie dunkel seine Haut wohl sein würde..." - Meghan über ihr Verhältnis zu Kate:
Es gab im Rahmen der Vorbereitungen zur Hochzeit von ihr und Harry Meinungsverschiedenheiten über die Kleider der Brautjungfern. Englische Zeitungen berichteten damals, dass Meghan Kate sogar zum Weinen gebracht habe. "Das Gegenteil ist der Fall", berichtet Meghan nun. Kate habe sich aber entschuldigt und sie sei eine gute Person. - Meghan über Interviews:
Meghan gesteht dazu: "Ja, ich wurde zum Schweigen gebracht." Die Herzogin war während ihrer Zeit in London angeblich nicht freiwillig so ruhig. Sie sei durch den Königshof zum Schweigen gebracht worden. Es seien Lügen über sie verbreitet worden, gegen die sie sich nicht habe wehren können, sagte Meghan. - Harry über Prinzessin Diana:
"Er sei sehr "erleichtert und glücklich", dass er hier mit seiner Frau an seiner Seite sprechen könne, so Harry, weil er sich nicht vorstellen könne, wie es für seine Mutter gewesen sein musste, "diesen Prozess vor all den Jahren alleine durchlaufen zu haben". Und er fügt hinzu: "Es war unglaublich schwer für uns beide, aber zumindest hatten wir uns." - Der Prinz über seine größte Befürchtung:
"Meine größte Sorge war, dass sich die Geschichte wiederholt." Damit bezieht er sich offenbar auf seine Mutter Diana, die 1997 im Alter von 36 Jahren bei einem Autounfall in Paris starb, als sie von Paparazzi verfolgt wurde. - Der Prinz über die Beziehung zu seiner verstorbenen Mutter:
Er habe die "Anwesenheit" seiner Mutter, Prinzessin Diana, während der Probleme mit seiner Familie gespürt. Es sei so gewesen, als habe sie seine Situation kommen sehen. - Prinz Harry über das Verhältnis zu seinem Bruder:
Mit seinem Bruder William hofft Harry auf eine Versöhnung. "Zeit heilt alle Wunden, hoffentlich", sagte er. - Harry und Meghan über ihre Hochzeit:
Sie hätten bereits drei Tage vor der weltweit übertragenen Traumhochzeit im ganz privaten Kreis geheiratet, erzählte Meghan.
"Wir machen alle Fehler. Ich habe nie wie Harry nackt Billiard gespielt oder mich wie Hitler angezogen." Mit diesen Worten rechtfertigte sich der 76-jährige US-Amerikaner am Dienstagmorgen (9. März) in der Sendung "Good Morning Britain" und bezog sich der "Daily Mail" zufolge auf einen Vorfall, bei dem Harry im Alter von 20 Jahren zu einer Party in einer Nazi-Uniform erschienen war. 2012 waren zudem Fotos des Prinzen aufgetaucht, die ihn in einem Hotelzimmer in Las Vegas beim Billiardspielen zeigen - nur mit einer Halskette bekleidet.
"Ich habe mich mindestens hundert Mal entschuldigt"
In ihrem Interview mit Talk-Legende Oprah Winfrey (67), das am Sonntagabend (7. März) im US-TV gesendet wurde und seitdem für Schlagzeilen sorgt, hatte Herzogin Meghan erklärt, es als schwierig zu empfinden, sich mit ihrem Vater zu versöhnen, nachdem er sie "verraten" habe. Markle hatte sich 2018 kurz vor der Hochzeit seiner Tochter mit Prinz Harry für Paparazzi-Fotos bezahlen lassen und offen mit der Presse über seine Tochter gesprochen.
Nun zeigt er sich allerdings von der anhaltenden Verbitterung des Paares "enttäuscht". "Ich habe mich mindestens hundert Mal entschuldigt für das, was passiert ist... Meghan und Harry haben sich nie auf irgendeine Weise zurückgemeldet", sagte er den Fernsehmoderatoren.
Thomas Markle droht Meghan und Harry
Anschließend sprach der ehemalige Kameratechniker noch eine Art Drohung gegen Meghan und Harry aus: "Was ich tun werde, ich gebe der Presse eine Geschichte. Wenn ich in 30 Tagen nichts von ihnen höre, gebe ich der Presse noch eine Geschichte." Als Grund für sein Verhalten nannte Markle die Tatsache, "dass sie nicht mit mir sprechen". "Wenn sie sich dazu entschließen, mit mir zu sprechen, höre ich auf, mit der Presse zu reden."
Auch zu den Rassismus-Vorwürfen gegen das britische Königshaus, die als Folge des brisanten Interviews im Raum stehen, äußerte sich der US-Amerikaner. Die Frage eines nicht näher identifizierten Royals, wie "dunkel" die Haut von Meghans und Harrys erstem Kind wohl sein würde, nannte er eine "bescheuerte Frage". Die Behauptungen seiner Tochter und seines Schwiegersohnes seien "Schwachsinn".