Keine Großwildjagd mehr: Prinz Harry hat seine Gewehre verkauft
Prinz Harry hat seine Jagdgewehre verkauft, nachdem er die Jagd seiner Ehefrau, Herzogin Meghan, zuliebe aufgegeben hat.
Prinz Harry (35) hat seine Jagdgewehre verkauft, nachdem er laut "The Sun" den "Blutsport" für seine Frau, Herzogin Meghan (38), aufgegeben hatte. Die beiden in Großbritannien hergestellten Feuerwaffen sollen "mindestens 50.000 Pfund wert sein" (etwa 57.300 Euro). Fünf Monate vor dem Umzug der Kleinfamilie nach Kanada sollen sie in einem Geschäft einen neuen Besitzer gefunden haben.
Der Spross der britischen Königsfamilie hat schon als Kind schießen gelernt. Das Foto von Prinz Harry neben dem von ihm in Argentinien erlegten Wasserbüffel aus dem Jahr 2005 zeigt das britische Blatt.
Umweltschützerin Dr. Jane Goodall (96) zeigte sich indes in der vergangenen Woche im Gespräch mit der "Radio Times" bereits zuversichtlich, dass Harry dem "Blutsport" den Rücken kehre. Harry und sein Bruder William seien Naturschützer, betonte sie.
Turbulente Zeiten für Harry und Meghan
Anfang Oktober hatte das Ehepaar Sussex das britische Boulevardblatt "Mail on Sunday" und dessen Muttergesellschaft "Associated Newspapers" verklagt. Anfang 2020 waren sie als Senior Royals zurückgetreten.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Nach dem sogenannten "Megxit" wanderte das Ehepaar mit dem gemeinsamen Sohn Archie erst nach Kanada und dann in die USA aus. Archie wird am heutigen Mittwoch ein Jahr alt. Am 19. Mai feiern seine Eltern den zweiten Hochzeitstag.