Wegen Paparazzi-Fotos von Archie: Neue Klage von Harry und Meghan
Prinz Harry und Herzogin Meghan klagen erneut. Dieses Mal geht es um Paparazzi-Aufnahmen von Söhnchen Archie in Los Angeles.
Auch in den USA sind Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) den Paparazzi nicht entkommen. Das Paar hat nun in Kalifornien Klage eingereicht, wie der "Hollywood Reporter" berichtet, dem die entsprechenden Gerichtsdokumente vorliegen.
Das Ehepaar sieht die Privatsphäre von Söhnchen Archie (1) verletzt. Der Vorwurf: Paparazzi sollen ihren Sohn unerlaubterweise im heimischen Garten in Los Angeles abgelichtet haben.
Dem Herzog und der Herzogin von Sussex reicht es
Um die Bilder von Archie und seinen Eltern zu bekommen, scheuen offenbar weder Paparazzi noch US-Medien Kosten und Mühen. So würden bis zu dreimal täglich Drohnen nur wenige Meter über dem Haus vorbeifliegen, heißt es in der Anklageschrift ihres Anwalts.
Helikopter würden bereits um 5:30 Uhr morgens bis 19 Uhr am Abend über den Garten fliegen und hätten damit nicht nur Archie, sondern auch die Nachbarn geweckt. Sogar Löcher seien in den Sicherheitszaun des Hauses geschnitten worden, um hindurch schauen zu können.
Bisher hätten Harry und Meghan das Ganze ignoriert, doch nun hätten sie herausgefunden, dass Fotos ihres Sohnes verkauft werden, die angeblich in der Öffentlichkeit aufgenommen worden sind. Laut dem Anwalt des Paares sei Archie aber nicht in Malibu unterwegs gewesen, wo die entsprechenden Fotos angeblich entstanden sind.
Der Herzog und die Herzogin von Sussex hätten "alles in ihrer Macht Stehende getan, um sich aus dem Rampenlicht fernzuhalten" - außer wenn es um ihre Arbeit gehe. Darüber dürfe auch berichtet werden.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Megxit:
Wie werden Harry und Meghan jetzt angesprochen?
"Königliche Hoheit" gehört als Anrede der Vergangenheit an. Dennoch bleiben Harry und Meghan königliche Titel. Sie werden nun mit Harry, Herzog von Sussex, und Meghan, Herzogin von Sussex, angesprochen. Diese Titel erhielten die beiden von Queen Elizabeth II. zu ihrer Hochzeit im Mai 2018. Harry bleibt zudem Prinz.Bleibt Harry trotzdem auf Platz sechs der britischen Thronfolge?
Ja, Harry bleibt weiterhin auf Platz sechs der britischen Thronfolge. Auch sein Sohn Archie Harrison Mountbatten-Windsor bleibt in der Thronfolge auf Platz sieben. Da die Thronfolge auf Gesetzen basiere, müsste das Parlament einschreiten, um eine Person aus der Thronfolge zu entfernen, wie die Historikerin und Autorin Marlene Koenig im Gespräch mit "Royal Central" sagte.Wie steht es um ihre Schirmherrschaften?
Mit dem Segen der Queen werden die Sussexes weiterhin ihre privaten Schirmherrschaften behalten, teilte das britische Königshaus mit. Bei Harry zählen unter anderem die Invictus Games Foundation und die Rugby Football League dazu. Die Schirmherrschaften beim Militär wird der Herzog von Sussex allerdings abgeben.Woher nehmen Harry und Meghan jetzt ihr Geld?
Harry und Meghan gaben bereits bei ihrem ersten "Megxit"-Statement Anfang Januar 2020 bekannt, dass sie fest entschlossen seien, "finanziell unabhängig" zu werden. Sie werden keine öffentlichen Gelder mehr für royale Aufgaben erhalten, heißt es in dem neuen Statement des Palasts. Allerdings soll angeblich Harrys Vater Prinz Charles das junge Paar unterstützen und ihnen britischen Medienberichten zufolge Geld aus seinem Privatvermögen zur Verfügung stellen.Können Harry und Meghan nun normale Berufe ausüben?
Meghan und Harry können sich beruflich entfalten, allerdings soll alles, was sie diesbezüglich unternehmen, den Werten der königlichen Familie entsprechen, heißt es. In der Disney-Tierdokumentation "Elefanten" fungierte Herzogin Meghan bereits als Erzählerin. Den Markennamen "Sussex Royal" sollen sie nicht mehr benutzen. Die beiden planen ein Non-Profit-Imperium unter dem Namen "Archewell" aufzubauen.Wer übernimmt Harry und Meghans Aufgaben?
Die Mitglieder der royalen Kernfamilie um die Queen, den Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden voraussichtlich deutlich mehr zu tun bekommen. Nicht nur Harry und Meghan fallen zukünftig aus. Queen-Gatte Prinz Philip ist 2017 in Rente gegangen. Und auch Queen-Sohn Prinz Andrew ist im Zuge des Epstein-Skandals von seinen royalen Pflichten zurückgetreten.Kann Harry jederzeit seine Oma, die Queen, besuchen?
In ihren letzten Statements betonte Queen Elizabeth immer wieder, dass Harry und Meghan zur Familie gehören. "Harry, Meghan und Archie werden immer geliebte Mitglieder meiner Familie sein", schreibt sie in ihrem offiziellen Statement zum Rücktritt der Sussexes. Des Weiteren betont sie, dass sie sehr stolz darauf sei, dass Meghan so schnell zu einem Mitglied der Familie geworden ist. Anzeichen dafür, dass die beiden weiterhin zur Familie gehören und anerkannt bleiben.An welchem Ort geht es für das Paar weiter?
Harry und Meghan wollen offenbar hauptsächlich in den USA und Kanada leben. Auch dort stellt sich für das prominente Paar aber die Sicherheitsfrage, für die Kosten müssen sie wohl selbst aufkommen.
Die fraglichen Fotos hätten jedoch keinen Nachrichtencharakter und würden auch kein öffentliches Interesse darstellen. "Sie sind Belästigung. Der einzige Grund, solche invasiven Fotos zu machen und/oder zu verkaufen, besteht darin, um an einem Kind zu verdienen."
Weiter heißt es: "Der Herzog und die Herzogin von Sussex reichen diese Klage ein, um das Recht ihres kleinen Sohnes auf Privatsphäre in ihrem Haus zu schützen, ohne dass sich Fotografen einmischen, und um diejenigen aufzudecken und zu stoppen, die von diesen illegalen Handlungen profitieren wollen."