Nur noch fünf Jahre Münster-Tatort?
Noch fünf Jahre arbeiten, dann möchte Axel Prahl gerne die Rente genießen. © WDR/Willi Weber
Wieder einmal hat einer der Darsteller vom Tatort Münster sich nebenbei zu einem möglichen Ende des Teams geäußert, wieder einmal rollt eine Welle der Aufregung durch die Medien. Was ist passiert? In einem Interview mit dem "Playboy" dachte Axel Prahl laut über ein mögliches Karriereende in fünf Jahren nach.
"Ich will ja noch ein bisschen mit meiner Familie das Leben genießen", wird der 55-Jährige zitiert. "Bevor ich von der staatlichen Rente überhaupt nichts mehr sehe, mache ich lieber mit 60 einen Punkt." Prahl erzählte weiter, dass die große Popularität als Münsteraner Kommissar Frank Thiel ihm manchmal zu Schaffen macht.
Tatort Münster hat nur mit allen Figuren eine Zukunft
Schon in den letzten Jahren wurde jeder Bericht zu auslaufenden Verträgen von der bangen Frage begleitet, ob das Aus des beliebtesten Tatort-Teams bevorstehe. Der letzte Fall "Erkläre Chimäre" blieb nur knapp unter einer neuen Rekord-Quote, doch in die Begeisterung mischt sich immer öfter auch Kritik an seichten Geschichten und sich wiederholenden Gags.
Angeblich sollen auch die Hauptdarsteller Prahl und Jan Josef Liefers nicht immer mit den Drehbüchern einverstanden gewesen sein. Liefers kündigte einmal an, dass der Münster-Tatort nur mit dem kompletten Ensemble eine Zukunft habe: "Wenn die nikotinsüchtige Staatsanwältin, die kleine Alberich oder der kiffende Taxifahrer-Vater den Hut an den Nagel hängen, ist für uns alle Schluss - das stimmt wirklich", sagte er Anfang 2014.
Wie konkret Prahls Pläne sind, wird sich wohl erst in einigen Jahren beurteilen lassen. Fakt ist: Alle Münsteraner Darsteller haben noch längerfristige Verträge, und in fünf Jahren wären Thiel und Boerne bereits 18 Jahre auf dem Bildschirm.