Tatort Stuttgart: Drehstart für RAF-Fall "Der rote Schatten"
Lannert (Richy Müller) und Bootz (Felix Klare) stoßen in ihrem neuen Fall auf Verbindungen in die RAF-Zeit. ©SWR
Gestern haben in Stuttgart die Dreharbeiten für einen neuen Tatort begonnen. Unter der Regie von Dominik Graf wird noch bis Ende Mai ein brisantes Drehbuch von Rolf Basedow verfilmt. Es geht um Überbleibsel aus der RAF-Zeit.
Die Story: Es sieht aus wie ein tragischer Unfall in der Badewanne. Marianne Heider starb unter tragischen Umständen, die Staatsanwaltschaft hat die Akte bereits geschlossen. Doch ihr Ex-Mann Christoph Heider ist überzeugt, dass sie von ihrem aktuellen Lebensgefährte Georg Jordan umgebracht wurde. Heider wird dabei erwischt, als er den Leichnam entführen will, um ihn im Ausland obduzieren zu lassen.
Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) sind von Heiders Argumenten überzeugt und ermitteln auf eigene Faust. Dabei wird jedoch schnell klar, dass Staatsanwaltschaft und Polizei alles dafür tun, um die Ermittlungen zu verhindern. Als die Stuttgarter Tatort-Kommissare herausfinden, dass Georg Jordan in den 70ern V-Mann in die RAF eingeschleust wurde, bekommt der Fall eine ganz neue Tragweite.
Neben Richy Müller, Felix Klare, Mimi Fiedler und Carolina Vera gehören bei "Der rote Schatten" unter anderem Hannes Jaenicke, Leonie Nonnenmacher, Oliver Reinhard, Joachim Nimtz, Michael Hanemann, Friedrich Mücke, Heike Trinker und Jürgen Hartmann zum Cast.
Ausgestrahlt werden soll der Fall im Herbst 2017, 40 Jahre nach der "Nacht von Stammheim". Durch die RAF-Gefangenen im dortigen Gefängnis hat Stuttgart eine besondere Verbindung zum "Deutschen Herbst" und den damaligen Ereignissen. Und wie schon im S21-Fall "Der Inder" und im gerade abgedrehten Stau-Tatort wird ein lokales Thema mit überregionaler Bedeutung aufgegriffen.
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