Meryl Streep
Biografie: Meryl Streep
Geboren: 22. Juni 1949 in Summit, New Jersey (USA)Vorname: Mary Louise
Name: Streep
Grösse: 1.68 m
Preisgekrönt gilt Meryl Streep als die beste Schauspielerin ihrer Generation. Sie beweist, dass harte Arbeit sich auszahlt und auch Privat hat sie ihr Glück gefunden.
Meryl Streeps Anfänge
Bereits in der fünften Klasse steht Meryl Streep auf der Bühne des Schultheaters. Außerdem nimmt sie vier Jahre lang Gesangstunden. Obwohl sie hierfür durchaus Talent mitbringt, fühlt sie sich als Sängerin nicht wohl und widmet sich stattdessen mehr dem Theaterspiel. Trotzdem spielt sie später in den Musicalverfilmungen „Mamma Mia“ mit.
So kommt es, dass ihre Lehrer früh auf ihr Talent aufmerksam werden: nicht nur kann sie sich den Text sehr schnell merken, auch Dialekte und Akzente kann sie sehr gut imitieren. Nach ihrem College-Abschluss geht sie an die Yale School of Drama. Bis zu ihrem Abschluss 1975 mimt sie eine Vielzahl von Rollen am Theater und arbeitet als Kellnerin und Sekretärin um sich zu finanzieren.
Nach ihrem Abschluss zieht sie nach New York um sich gänzlich dem Theater zu widmen. Mit Robert De Niro als Vorbild beschließt sie, auch für Filmrollen vorzusprechen. 1977 spielt sie schließlich in ihrem Ersten, dem Drama „Julia“. Jane Fonda, die die Hauptrolle übernimmt, öffnet Streep die Türen ins Filmbusiness. So kommt es, dass sie bereits 1978 neben ihrem Idol Robert De Niro in „Die durch die Hölle gehen“ zu sehen ist. Diese Rolle bringt ihr die erste Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin ein.
Ihr damaliger Freund, der Schauspieler John Cazale, stirbt noch im selben Jahr an Lungenkrebs. Streep pflegt ihn bis zum Schluss und bittet ihren Bruder und dessen Freund Don Gummer um Hilfe bei der Wohnungsauflösung. Noch im selben Jahr heiratet Meryl Streep dann den Freund ihres Bruders und Bildhauer Don Gummer.
Meryl Streeps Oscars und andere Auszeichnungen
Ihre nächste Rolle ergattert sie in „Manhattan“(1979), einem Film von Woody Allen. Den ersten Oscar erhält sie dann gleich 1980 für ihre Darstellung in „Kramer gegen Kramer“. Insgesamt erhält sie bis 2019 21 Nominierungen für den beliebten Award, damit hält sie den Rekord für die meisten Nominierungen. Zwei weitere Male geht sie nach „Kramer gegen Kramer“ als Gewinnerin hervor: 1983 erhält sie den Oscar für die beste Hauptrolle in „Sophies Entscheidung“ und 2012 für dieselbe Kategorie in „Die Eiserne Lady“. Nominierungen bringen ihr unter anderem die Rollen „Jenseits von Afrika“ (1986), „Die Brücken am Fluss“ (1996), der Teufel trägt Prada (2007) und „Die Verlegerin“ (2018) ein.
Die Liste der meistnominierten Schauspieler führt Meryl Streep auch für den Golden Globe an, hier zählt sie bis 2019 31 Nominierungen und acht Auszeichnungen. Erneut gewinnt sie für „Kramer gegen Kramer“(1980), „Sophies Entscheidung“ (1983) und „Die Eiserne Lady“ (2012), diesmal aber auch für ihre Rollen in „Die Geliebte des französischen Leutnants“(1982), „Adaption“(2003), „Engel in Amerika“(2004), „Der Teufel trägt Prada (2007) und „Julie & Julia“ (2010). Für ihr Lebenswerk erhält sie 2017 den Cecil B. deMille Award.
Außerdem erhält sie zahlreiche Nominierungen und Preise bei den British Academy Awards, den Critics‘ Choice Movie Awards, den Primetime Emmy Awards und den Screen Actors Guild Awards. Auch für Publikumspreise wie den „People’s Choice Award“ wird sie mehrmals nominiert und ausgezeichnet. 48 Kritikerpreise gewinnt sie insgesamt, darunter die Trophäen der Boston Society of Film Critics, der Kansas City Film Critics und des National Board of Review.
Abseits der Leinwand
Neben Film- und Sprechrollen ist Meryl Streep 2016 Präsidentin der Wettbewerbsjury der 66. Internationalen Filmfestspiele in Berlin. Vielfach engagiert sie sich für Abrüstung und gegen Atomkraft, für die AIDS-Hilfe sowie in Friedens- und Umweltbewegungen. Auch liegt ihr die Gleichberechtigung der Frauen in der Filmindustrie am Herzen. 1999 wird sie in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, außerdem ist sie Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters seit 2010. Bei den Golden Globe Awards 2017 hält sie eine politische Rede, in der sie US-Präsident Trump kritisiert, ohne ihn beim Namen zu nennen.
Zusätzlich zu ihrem beruflichen Engagement ist Meryl Streep auch gerne Mutter ihrer vier Kinder Henry Wolfe Gummer, Mamie Gummer, Grace Gummer und Louisa Gummer. Ihr Sohn ist Musiker und Schauspieler und auch Mamie und Grace folgen ihrer Mutter ins Filmgeschäft. Louisa hingegen ist Model.
Seit Ende Februar 2019 ist Meryl Streep Großmutter, ihre Tochter Mamie bekam einen Sohn.