6.000 Folgen "GZSZ": Interessante Zahlen und Fakten zum Dauerbrenner

Ein Meilenstein in der deutschen Fernsehgeschichte: Heute flimmert die 6.000 Folge "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" über den Bildschirm. Ein Rekord, den noch keine andere Serie im deutschen TV erreicht hat. Weitere spannende Fakten über "GZSZ" lesen Sie hier.
Seit 1992 gehört "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (Mo-Fr, 19:40 Uhr, RTL) zum deutschen Fernsehprogramm. Die vier Buchstaben "GZSZ" wurden bald zu einem TV-Phänomen, denn die Serie ist Kult. Es geht um Geschichten aus dem Alltag, um Storys über Liebe, Freundschaft, Familie, Feindschaft, Treue und Verrat. Hinzukommen große Intrigen, noch größere Gefühle und kriminelle Machenschaften, die es in sich haben. Das Publikum fühlt sich auch nach 6.000 Folgen noch unbeirrt gut unterhalten und beschert der Daily Soap tolle Einschaltquoten. Diese spannenden Fakten über "GZSZ" kennen Sie aber bestimmt noch nicht.
Hinter den Kulissen
"GZSZ" wird in Potsdam-Babelsberg produziert. In den zwei Studios gibt es auf knapp 2.000 Quadratmetern mindestens 36 fest aufgebaute Sets und 26 ständig wechselnde Dekorationen. Dazu gehören 150 Steh-, Hänge-, Wand- und Tischleuchten, 83 Stühle, 50 Fenster, 50 Ess-, Schreib- und Nachttische, 45 Türen, 35 Schränke und Regale, 17 Schreibtische, 14 Teppiche, neun Sofas, acht Betten und acht Barhocker. Die Beleuchtung übernehmen über 450 Schweinwerfer.
Außendrehs
Auch außerhalb der Studios wird gedreht: Bisher gab es 3.113 Außendrehtage (Stand Ende März 2016) an 2.187 Drehorten. Durchschnittlich sind dabei 40 Personen am Set. Der am weitesten entfernte Drehort war bisher Kapstadt in Südafrika. Ein ebenfalls aufwändiger Außendreh fand in einem ICE statt, der stundenlang mit der "GZSZ"-Crew um Berlin kreiste. Die erste Klappe im Original-Außenset im Filmpark Babelsberg fiel am 18. August 2006 um 12.05 Uhr.
Außenset
Bis heute haben 750.000 Besucher am Original-Außenset von "GZSZ" im Filmpark Babelsberg vorbei geschaut. Sogar eine Person aus Brisbane, Australien war schon vor Ort. In der Filmstraße stehen 13 Häuser, sieben Laternen, sechs Hauseingänge (mit Anschluss ans Studioset) und viele echte Bäume. Seit der ersten Klappe wurden neun Silvesterfeiern und Weihnachtsmärkte ausgestattet.
Kostüm-Fundus
Den Darstellern stehen 27.800 Kostümteile zur Verfügung. Darunter sind 780 T-Shirts, 650 Schmuckteile, 500 Schuhe - allein 400 davon sind Damenschuhe - 400 Gürtel, 150 verschiedene Jeans und 140 Röcke. Die Konfektionsgrößen sind bei Damen 32 bis 44, bei Herren 44 bis 110. Im Jahr 2015 wurden 1.500 Hemden gebügelt und 94 Kleider geändert. Allein in den ersten Monaten 2016 wurden bereits 30 Knöpfe angenäht. Übrigens hat Dr. Jo Gerner (Wolfgang Bahro) 40 unterschiedliche Designer-Anzüge im Schrank und dazu 140 Krawatten.
Haare und Make-up
Damit aus den Schauspielern ihre Serien-Figuren werden, sitzen die Herren in der Regel 30 Minuten in der Maske, die Damen bis zu 60 Minuten. Pro Jahr verbrauchen die Maskenbildner 15.000 Wattestäbchen, 12.000 Babytücher, 1.650 Haarklammern, 400 Packungen Kleenex, 300 Augentropfen, 250 Haargummis, 150 Tuben Lippenpflege, 25 kg Dreckpuder, zehn Liter Nagellackentferner, sechs Liter Nagellack, drei Paletten Rouge mit jeweils sechs verschiedenen Farben und drei Paletten Lidschatten mit jeweils 15 verschiedenen Farben.
"Achtung, und bitte!"
Im gesamten Studiokomplex gibt es übrigens pro Tag über 50 Ansagen und Aufrufe von der Aufnahmeleitung über die Lautsprecher. Dazu kommt 150 Mal pro Tag: "Achtung, und bitte!"
In der Jubiläumsfolge von "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" dreht sich am Mittwoch ab 19:40 Uhr alles um die großen drei Fragen: Wo ist Frederics Leiche? Wer landet im Knast? Wen kann Gerner, Deutschlands bester Anwalt, vor der harten Bestrafung im Gefängnis bewahren? Auch weiterhin wird bei "GZSZ" gelacht, geweint, gehofft und gebangt.