Axel Schulz: "Man muss pingelig sein"

"Das große Promibacken" startet in eine neue Staffel. Warum Axel Schulz großen Respekt vor der Backkunst hat und welche Zutat er am liebsten mag, erzählt er im Interview.
Es wird wieder gerührt, geknetet und nach Herzenslust dekoriert: Zum dritten Mal stellen sich prominente Hobbybäcker in "Das große Promibacken" den harten Juroren-Aufgaben von Betty Schliephake-Burchardt (47) und Christian Hümbs (37). Auch der ehemalige Profiboxer Axel Schulz (50) stellt sich in der Sat.1-Show hinter den Backofen. Was ihn zur Teilnahme bewegt hat und was ihn beim Hantieren mit Mehl und Butter vor Probleme stellt, erzählt er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Ihre Fans kennen Sie vor allem als Grill-Experte. Wie kam es dazu, dass Sie sich jetzt hinter den Backofen stellen?
Axel Schulz: Meine Töchter lieben 'Das große Promibacken'. Als ich die Anfrage bekam, habe ich sie gefragt: 'Na Mädels, soll der Papa da mitmachen?' Sie meinten nur: 'Du kannst ja gar nicht backen'. Da habe ich sofort zugesagt (lacht).
Was macht Ihnen Spaß am Backen?
Schulz: Am Anfang hatte ich große Probleme damit, weil man pingelig sein und sich genau an die Angaben halten muss, sonst geht alles schief. Ich habe großen Respekt vor allen Omas und Müttern, die das immer ohne Rezept so hinbringen.
Also bevorzugen Sie Kochen?
Schulz: Am liebsten grille ich natürlich. Aber die Scheu oder Angst vorm Backen ist durch die Show auf jeden Fall weg. Wenn sich meine Tochter ein kleines Törtchen wünscht, dann kann ich sie damit überraschen, wenn sie aus der Schule kommt.
Wen sehen Sie als größten Konkurrenten unter den Promis?
Schulz: Eigentlich alle, ich bin der einzige Ausfall in der Besetzung (lacht). Aber die Mädels sind schon stark, also Evi Sachenbacher-Stehle oder Fernanda Brandao. Die haben einfach mehr Fingerspitzengefühl, da habe ich keine Gabe für.
Welche Zutat darf für Sie in keinem Kuchen fehlen?
Schulz: Nougat, das finde ich toll. Auch Schokolade oder Früchte müssen sein, damit der Kuchen nicht so trocken wird.
Gibt es denn ein Lieblingsrezept im Hause Schulz?
Schulz: Schon als Kind habe ich immer gerne Kalten Hund bei Mama und Oma gegessen und mit meinen Backgrundkenntnissen ist das jetzt ziemlich einfach umzusetzen. Das gebe ich gerne meinen Kindern weiter.
Was halten Sie denn von dem Wandel hin zum "gesunden" Backen?
Schulz: Gar nichts. Backen ist wie Schokolade essen, da braucht man auch nicht anzufangen, eine zuckerfreie zu nehmen. Man sollte nicht die ganze Torte oder den ganzen Kuchen essen. Aber Genuss in Maßen ist immer okay.
Den Naschereien kann man ja entgegenwirken: Wie hält man sich als ehemaliger Profisportler fit?
Schulz: Ich habe immer noch einen Boxsack im Keller hängen, der immer mal wieder bewegt wird. Ansonsten gehe ich gerne Schwimmen, nur Laufen geht mit meinen Knien nicht.
Ist denn die anstehende Fastenzeit ein Thema für Sie?
Schulz: Ich mache immer mal wieder Trennkost, man muss sich nicht mit dem Strom bewegen. Jeder soll dafür bereit sein und selbst entscheiden, wann er die Zeit hat und sich nicht an den Kalender halten.