"Gilmore Girls": Ex-Produzent reicht Klage ein

Wird "Gilmore Girls" für die Produktionsfirma Warner Bros. ein teureres Spiel als zunächst gedacht? Der Ex-Produzent Gavin Polone fordert 200.000 Dollar für das geplante Reboot auf Netflix.
Das könnte teuer werden: Der Original-Produzent der US-Erfolgsserie "Gilmore Girls", Gavin Polone, hat überraschend Klage gegen die Neuauflage eingereicht. Er fordert von der Produktionsfirma Warner Bros. knapp 200.000 Dollar Entschädigung, wie unter anderem das Magazin "Variety" berichtet.
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Hintergrund: Das Internet-Streamingportal Netflix legt die Kultserie wieder neu auf. Polone ließ sich einst vertraglich zusichern, dass er für jede TV-Ausstrahlung Tantiemen kassiere. Warner Bros. argumentiert hingegen, dass es sich bei dem Comeback bei Netflix nicht um eine Fernsehausstrahlung im klassischen Sinne handele und deswegen auch die Vertragsklausel nicht greife.
Außerdem sei das Reboot zwar an die ursprüngliche Arbeit von Polone über sieben Staffeln hinweg angelegt, aber eben kein direkter Ableger des Originals. Nun muss ein Gericht in Los Angeles über den Fall entscheiden. Die Dreharbeiten zu den neuen Folgen von "Gilmore Girls" und die geplante Ausstrahlung noch in diesem Jahr soll der Streit aber nicht belasten oder gar verzögern.