Götz George ist tot
Trauer um einen der größten deutschen Schauspieler: Götz George ist völlig überraschend im Alter von 77 Jahren verstorben.
Trauer um einen der größten deutschen Schauspieler: Götz George ist völlig überraschend im Alter von 77 Jahren verstorben. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, starb der beliebte TV-Star bereits am 19. Juni und wurde im engsten Kreis seiner Familie in Hamburg beigesetzt.
Als "Schimanski" schrieb er Fernsehgeschichte
Mit seiner Rolle als Duisburger "Tatort"-Kommissar Horst Schimanski schrieb George Fernsehgeschichte. Zwischen 1981 und 1991 spielte er in 29 Folgen den Ruhrpott-Proll mit dem Herz am rechten Fleck. Zweimal gab er den Kult-Ermittler sogar im Kino. 1997 kehrte er als "Schimanski" wieder auf den Bildschirm zurück.
Eine Ausnahmekarriere
Doch George war mehr als nur "Tatort"-Kommissar. Er hat unzählige Rollen gespielt und unterschiedlichen, oft sehr zwielichtigen Figuren sein Gesicht gegeben. Er brillierte als Alzheimer-Kranker in "Mein Vater" und als Massenmörder Fritz Haarmann in "Der Totmacher", er war der Literat und vermeintliche Serienkiller Henry Kupfer in "Der Sandmann". Er spielte den NS-Arzt Josef Mengele in "Nichts als die Wahrheit" und einen abgehalfterten, gebrochenen Boxer in "Die Bubi Scholz-Story".
Sein komödiantisches Talent zeigte er in den Filmen von Helmut Dietl, z.B. als Reporter Hermann Willié in "Schtonk!" und als Regisseur Uhu Zigeuner in "Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief". 2015 stand er zum letzten Mal vor der Kamera: Im ARD-Krimi-Drama "Böse Wetter".