Hugh Laurie hat Spaß daran, einen echten Fiesling zu spielen

Jeder kennt ihn als "Dr. House". Nun hat Hugh Laurie in der achtteiligen Serie "The Night Manager" die Rolle eines echten Fieslings übernommen und richtig Spaß dabei gehabt. Ihm ist Humor nämlich in allen Lebenslagen wichtig.
In der Ärzte-Serie "Dr. House" flimmerte Hugh Laurie (56) acht Staffeln lang weltweit über die Fernsehbildschirme. Nach dem Ende der Show im Jahr 2012 machte der gebürtige Engländer eine kleine kreative Pause, bevor er für kurze Zeit in einigen Episoden von "Veep" wieder im US-Fernsehen auftauchte. Nun hat er in der achtteiligen Serie "The Night Manager" die Rolle eines echten Fieslings übernommen. Und das hat ihm richtig Spaß gemacht, wie er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verraten hat.
Eine fesselnde Geschichte
"The Night Manager" basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von John le Carré, in dem es um Verbrechen, Spionage und Verrat geht - um Waffenhandel, Verschwörungstheorien und die Verwicklung von hochrangigen Regierungsangestellten in dubiose Geschäfte. Es ist die erste TV-Adaption von einem Carré-Buch seit 20 Jahren. Oscar-Preisträgerin Susanne Bier ("In einer besseren Welt") hat Regie geführt. Und neben Laurie brillieren Tom Hiddleston (35, "Thor"), Olivia Colman (42, "Das hält kein Jahr...!") und Tom Hollander (48, "Mission: Impossible - Rogue Nation") vor der Kamera.
Laurie spielt Richard Onslow Roper. Der aus gutem Hause stammt, gebildet, charmant, erfolgreich und bestens vernetzt ist und seine internationalen Kontakte clever nutzt, um sich und seiner Entourage mit illegalen Waffendeals im Schatten von internationaler Politik und Wirtschaft ein luxuriöses Leben zu ermöglichen. Jonathan Pine (gespielt von Tom Hiddleston) soll ihm das Handwerk legen, der mit dem lebensgefährlichen Undercover-Einsatz nicht nur seinen persönlichen moralischen Überzeugungen folgt, sondern auch ein sehr persönliches Ziel hat...
Psychotisch liegt ihm
Im Gespräch mit spot on news gab Laurie zu, dass sein Charakter in der Serie durchaus psychotische Züge habe. "Eine Rolle, die mir scheinbar gut liegt", so Laurie, der gestand, dass es ihm Spaß gemacht habe, einen echten Fiesling zu spielen. Laurie outete sich auch als echter Fan von John le Carré. "Als das Buch auf den Markt kam, wollte ich es sofort optionieren, so sehr hat mir die Geschichte gefallen, aber ich hatte kein Glück", gesteht Laurie.
Nach sieben langen Jahren als "Dr. House" habe ihm an "The Night Manager" gefallen, dass die Story einen Anfang und ein definitives Ende hatte. "Das hat mich sehr an diesem Job gereizt", so der Schauspieler. Er sei sich zudem ziemlich sicher, dass er in diesem Leben keine Serie mehr über sieben Jahre machen wolle.
Ein bisschen Spaß muss sein
Auf die Frage, ob er nach all seinen ernsten Rollen nicht die Lust verspüre, mal wieder zu seinen komödiantischen Wurzeln zurückzukehren, sagte Laurie: "Ich sehe das etwas anders. Ich hielt 'House' für sehr lustig. Auch die Story in der Serie hielt ich für lustig." Humor sei für ihn in allen Lebenslagen wichtig. Nur so könne das Gehirn gut mit Furcht und Anspannung, mit Triumph und Macht umgehen. "Dinge, die nicht zumindest ein bisschen lustig sind, wirken auf mich meist sehr unglaubwürdig", gibt Laurie zu.