Letzte Folge "Circus HalliGalli": Darum wird Joko Klaas vermissen

Die letzte Folge "Circus HalliGalli" flimmert heute über die Bildschirme. Warum Joko Winterscheidt seinen Kollegen Klaas Heufer-Umlauf "tatsächlich" vermissen wird, hat er im Interview verraten.
Moderator Joko Winterscheidt (38) ist ab 6. Juli in "Ich - Einfach unverbesserlich 3" als schräger Bösewicht Balthazar Bratt zu hören. Doch heute heißt es erst einmal Abschiednehmen: Nach 136 Folgen wird die letzte Ausgabe der TV-Show "Circus HalliGalli" (22:10 Uhr, ProSieben) im deutschen Fernsehen zu sehen sein. Im Interview mit spot on news erzählt der 38-Jährige, ob ihm der Abschied schwer fällt, warum er seinen Kollegen Klaas Heufer-Umlauf (33) "tatsächlich" vermissen wird und auf welche Highlights der Show er besonders stolz ist.
Es heißt Abschiednehmen von "Circus HalliGalli". Wie schwer fällt es Ihnen, einen Schlussstrich zu ziehen?
Joko Winterscheidt: Ich glaube, dass es in der letzten Sendung durchaus emotional wird. Ich habe Klaas versprochen, dass ich nicht weine, aber ich weiß nicht, ob ich das halten kann. Abschied ist immer emotional. Wir haben uns damals geschworen, es gibt dieses und jenes Thema, dass wir gerne unterbringen würden und die haben wir nun alle durch. Uns war von Anfang an klar, dass das keine Sendung ist, die wir ewig erzählen können. Dementsprechend sind wir an einen Punkt gekommen, an dem wir uns alle ehrlich in die Augen gesehen und gefragt haben: Wollen wir das Ding totreiten? Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir es diesen Sommer unbeschadet in den Schrank stellen. Wir wollen uns zu keinem Zeitpunkt den Vorwurf gefallen lassen, dass es in die Beliebigkeit abgerutscht ist. Ich habe jede einzelne Folge mit Liebe und Leidenschaft gemacht. Es hatte sich noch kein Alltag eingeschlichen. Deswegen ist jetzt genau der richtige Moment, es zu beenden. Es war immer etwas Besonderes und es ist auch schön, das so besonders in Erinnerung zu behalten. Es wird nicht leicht sein, aber wir hören auf, wenn es am schönsten ist.
Was werden Sie am meisten vermissen? Vielleicht sogar Klaas?
Joko Winterscheidt: Ja, das tatsächlich. Ich glaube, am meisten werde ich die Momente vermissen, wenn wir gemeinsam im Auto gesessen sind. Da waren wir privat für uns. Meistens war das auf dem Heimweg vom Dreh, da immer nur einer mit dem Auto gefahren ist. Klaas hat mir dann Songs von Gloria vorgespielt und wollte meine Meinung dazu hören. Das sind Momente, die werden mir fehlen, aber die werden vielleicht jetzt noch häufiger passieren, wenn wir nicht mehr so viel miteinander arbeiten. Natürlich darf man nicht vergessen, dass wir gemeinsam eine Firma haben. Das machen wir weiter und wir hören ja auch nicht auf. Aber vielleicht ist das die große Chance, dass wir endlich richtige Freunde werden.
Haben Sie ein persönliches Highlight aus all den Jahren "Circus HalliGalli"?
Joko Winterscheidt: Die Goldene Kamera war auch für uns "The icing on the cake". Es ist absurd, dass das geklappt hat. Das ist schon unsere größte Leistung gewesen in den letzten Jahren. Mir wurde zum Beispiel erzählt, dass Johannes B. Kerner sein Abendessen im Urlaub unterbrochen haben soll, um diese Folge "Circus HalliGalli" anzusehen. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber allein die Vorstellung ist völlig absurd. Diesen Moment haben viele erlebt, obwohl man wusste wie es ausgeht. Ich habe es auch in der Sendung verfolgt und dachte nur: "Ist das spannend!" Das war ein schöner Glücksmoment - und ein großer Wurf. Wir sind happy, dass es gut gegangen ist. Es war faszinierend. Aber es gab weitere tolle Momente, zum Beispiel als Zach Braff da war, da ich ein riesiger "Scrubs"-Fan war. Oder Jared Leto, der ein Freund der Sendung wurde. Ich bin zudem super dankbar, dass zum Beispiel Sido, Matthias Schweighöfer, Marteria oder auch Cro zu jedem Zeitpunkt für uns da waren und jeden Quatsch mitgemacht haben. Denen ist man durch die Sendung auch persönlich, freundschaftlich näher gekommen und es ist schön, dass das passiert ist.