Matthias Matschke: Warum er sich sofort in "Professor T." verliebt hat

Mit "Professor T." gelang dem ZDF ein echter Überraschungserfolg. Was die Krimiserie so besonders macht, erklärt Hauptdarsteller Matthias Matschke im Interview.
"Professor T." ist zurück! Ab dem 4. Mai zeigt das ZDF vier neue Folgen der gefeierten Krimiserie mit Matthias Matschke (49) in der Hauptrolle. Fast fünf Millionen Zuschauer sahen die erste Staffel mit dem eigenwilligen Kriminalpsychologen Professor Jasper Thalheim - ein brillanter Kopf mit ausgeprägten Marotten. Er hat nicht nur panische Angst vor Bakterien, er ist zudem auch arrogant, unsensibel und ein penetranter Besserwisser. Für Matthias Matschke eine echte Traumrolle. "Ich war sofort verliebt", verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news und gewährt einen Einblick auf die neuen Folgen.
Hat Sie der Erfolg von "Professor T" überrascht?
Matthias Matschke: Ich habe ab der ersten Sekunde an "Professor T." als spannendes und besonderes Fernsehereignis geglaubt. Ich war sofort verliebt. Das heißt aber erfahrungsgemäß nicht, dass man zurückgeliebt wird. Umso glücklicher war ich, als sich herausstellte, dass viele Zuschauer meine Gefühle teilen!
Warum kommt die Serie so gut an?
Matschke: Zum einen sind da die faszinierenden Charaktere der ermittelnden Kommissare, auf die man sich Episode um Episode freuen kann. Zum anderen ist da dieser arrogante, aber brillante Professor T., der über alle Höflichkeiten des sozialen Lebens hinwegschrubbt und einfach sagt, was er sieht und denkt. Wären wir manchmal nicht alle gerne ein bisschen T.?
Was erwartet uns in der zweiten Staffel?
Matschke: Es geht um Ritualmorde und tote Bierbrauer, aber auch um T. und die Frauen - und um seine Vergangenheit.
Professor T. hat nicht nur einen brillanten Verstand, sondern auch einige Ticks und Neurosen: Haben Sie selbst auch irgendwelche Marotten?
Matschke: Ich kann es nicht ertragen, unpünktlich zu sein. Ich mache mir heute noch Vorwürfe, dass ich 1983 fünf Minuten zu spät zu Herrn Kramer in den Kunstunterricht gekommen bin. Klingt wahrscheinlich wie ein Witz...
Sie spielen erfolgreich auch lustige Rollen wie in "Pastewka" oder "Sketch History". Was spielen Sie lieber, lustig oder ernst?
Matschke: Ich möchte es mal so sagen: Ich bin der Seemann der Schauspielmeere und habe in jedem Hafen eine Braut. Und allen schwöre ich ewige Treue!
Die achte "Pastewka"-Staffel wurde nach Ihrem Start Ende Januar auf Anhieb zur meist gestreamten Serie bei "Prime Video". Eine neunte Staffel ist bereits beauftragt. Bleiben Sie der Serie auch weiterhin erhalten?
Matschke: Gegenfrage: Hat Bastian Pastewka plötzlich keinen Bruder mehr? Blut ist dicker als Wasser!
Ihr jüngster "Polizeiruf" kam nicht so gut an. Wie sehr nehmen Sie sich Kritik zu Herzen?
Matschke: Kritik ist immer ein Zeichen, dass man in den Menschen etwas ausgelöst hat. Das ist gut und konstruktiv. Damit kann ich was anfangen.
Im Oktober feiern Sie Ihren 50. Geburtstag. Graut Ihnen vor der Zahl?
Matschke: Das ist für mich ohne Bedeutung.
Haben Sie schon Pläne, wie Sie diesen Tag verbringen wollen?
Matschke: Natürlich. Was ich am liebsten mache: Erst vor der Kamera stehen, und dann mit meiner Meschpoche und meinen Freunden feiern!