Zum 25-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit am 3. Oktober
blicken wir auf gelungene cineastische Aufarbeitungen der DDR
zurück. Gute Filme über die Geschichte des Unrechtsstaats müssen
dabei nicht zwingend ernst sein.
"Good Bye, Lenin": Christiane, eine Aktivistin der DDR, ist kurz
vor dem Mauerfall ins Koma gefallen und wacht erst Monate später
auf. Da Aufregung für sie lebensbedrohlich sein kann, lässt Sohn
Alex auf 79qm den Sozialismus wieder auferstehen.
"Das Leben der Anderen": Stasi-Hauptmann Wiesler (Ulrich Mühe)
spioniert Georg Dreymann (Sebastian Koch) und dessen
Lebensgefährtin (Martina Gedeck) aus. Was als Spitzeldienst geplant
war, stürzt Wiesler in einen moralischen Konflikt.
"Bornholmer Straße": 9. November 1989: Günther Schabowski
verkündet, dass alle DDR-Bürger ab sofort Reisefreiheit haben.
Harald Schäfer (Charly Hübner), Leiter des Grenzübergangs
Bornholmer Straße, erfährt dies durch eine TV-Übertragung.
"Jenseits der Mauer": Heike und Ulrich Molitor (Katja Flint und
Edgar Selge) werden bei einem Fluchtversuch gefasst. Nach ihrer
Verurteilung stehen sie vor einer ausweglosen Entscheidung, die
ihre Familie auseinanderreißen könnte.
"Sonnenallee": Micha (Alexander Scheer) wohnt in einer Straße,
deren längeres Ende im Westen und deren kürzeres Ende im Osten
liegt: die Sonnenallee. Er ist 17, liebt Pop-Musik und Coca Cola.
Sein Berufsziel: Pop-Star. Und: Er ist verliebt.
"Der Tunnel": Harry Melchior (Heino Ferch) hat die
menschenverachtenden Machenschaften der Stasi satt. Zusammen mit
seinem Freund Matthis Hiller (Sebastian Koch) plant er, mit einem
Tunnel die monströsen Grenzanlagen zu unterwandern.