Biene Maja
Wohl so ziemlich jedes Kind kennt die auf einem Buch von Waldemar Bonsels basierende Animeserie "Die Biene Maja" (1975-80). Neben dem Titellied, gesungen von Karel Gott, genießen die Figuren bis heute Kultstatus und werden daher immer noch vermarktet: Unter anderem die Honigbiene Maja, ihr etwas einfältiger Freund Willi und Flip, der Grashüpfer, der immer in Eile ist. 

Biene Maja (animiert)
Und weil die Animeserie so erfolgreich war, erleidet sie das Schicksal von mittlerweile vielen weiteren Serien aus der Kindheit: Sie erhält eine Neuauflage als 3D-Animation (2013 bis 2017). Nostalgiker finden das allerdings alles andere als charmant.  

Grisu, der kleine Drache
Von 1972-75 wurde die italienische Zeichentrickserie produziert. Die Abenteuer des kleinen Drachens, der lieber Feuermann, anstatt ein anständiger, feuerspeiender Drache nach dem Willen seines Vaters werden möchte, wurde in Deutschland erstmals 1977 ausgestrahlt. Die ursprünglich zehnminütigen Folgen wurden hier zusammengefasst, sodass 28 ca. 20-minütige Folgen entstanden. 

Ein Fall für Batman
Zum "Batman"-Franchise gehört auch diese kurzlebige Zeichentrickserie, die auf der Realserie aus den 1960ern basiert. Im Original sprechen die Schauspieler auch in der gezeichneten Variante ihre Figuren. In Deutschland wurde die Serie erstmals 1991 auf ProSieben ausgestrahlt. 

Bugs Bunny
"Mein Name ist Hase" bzw. auch "Die große bunte Bunny Schau" ist eine deutschsprachige Kompilations-Zeichentrickserie, die ab 1983 ausgestrahlt wurde. In der Serie wurden alte US-amerikanische Cartoons aus den Jahren 1938 bis 1980 gezeigt, innerhalb der einzelnen Folgen waren meist vier Cartoons, verbunden durch Zwischensequenzen, zu sehen, die von einer Rahmensequenz umgeben waren, in der sich Bugs Bunny als Moderator vorstellt und am Ende verabschiedet.  

Der rosarote Panther
Die Zeichentrickserie basiert auf der für den Filmvorspann zu "Der rosarote Panther" entwickelten Zeichentrickfigur und lief in den USA von 1969-80. In Deutschland, wo der rosarote Panther oft auch als "Paulchen Panther" bezeichnet wird, ist die Serie ab 1973 zu sehen. 

Pinocchio
Die Geschichte von "Pinocchio", die erstmals 1881 veröffentlicht wurde, hat im Laufe der Jahre diverse Verfilmungen und Serien nach sich gezogen. Große Bekanntheit erlangten der Disneyfilm von 1940 (siehe Foto) sowie die 52-teilige Animeserie von 1976, die in Koproduktion des ZDF und ORF entstand. 

Die Jetsons
Die Zeichentrickserie rund um eine futuristische Familie lief in Deutschland ab 1970. Die optische Ähnlichkeit der Figuren zur Familie Feuerstein ist kein Zufall, denn beide Serien wurden vom Hanna-Barbera-Studio hergestellt. In einem TV-Special kam es in den 1980ern auch zu einem Aufeinandertreffen der beiden Familien. 

Wickie und die starken Männer
Bis heute begeistert "Wickie und die starken Männer" (siehe Foto, hier als Maislabyrinth dargestellt) die Kinder. Immer wieder muss der kleine Wikinger in seinen Abenteuern seine Ängste überwinden. Ursprünglich als Animeserie von 1974-76 ausgestrahlt, gab es in der Zwischenzeit mehrere Realverfilmungen sowie eine computeranimierte Version des Stoffs.

Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen
Die Serie, die auf einem schwedischen Roman basiert, lief in Deutschland ab 1981 und wurde in Japan vom gleichen Studio hergestellt, das später auch "Sabre Rider und die Starsheriffs" und "Kickers" animierte. Im Vergleich zum Buch wurden einige Anpassungen vorgenommen. Einige Figuren kamen ganz neu dazu, von anderen wurden die Rollen erweitert.

Mumins
Zu den von der Finnlandschwedin Tove Jansson (siehe Foto) erdachten Figuren der "Mumins" gibt es gleich zwei Serien: eine von 1977 bis 1982 produzierte polnisch-österreichische Stop-Motion-Serie und eine von 1990-91 produzierte niederländisch-japanische Animeserie. Bei den Mumins handelt es sich um Trollwesen von nilpferdartigem Aussehen, die im idyllischen Mumintal irgendwo in Finnland leben.

Babar 
Die Geschichten rund um "Babar", den König der Elefanten, wurden ab 1989 als kanadische Zeichentrickserie auf den Markt gebracht und liefen ein Jahr später auch in Deutschland. Sie basieren auf der Kinderbuchreihe des französischen Autors Jean de Brunhoff, die in den 1930ern erschien. 
 

Sailor Moon
Für viele Zuschauer dürfte die Serie "Sailor Moon" die erste Berührung mit japanischen Animes bzw. Mangas gewesen sein, die ab den 1990ern auch in Deutschland richtig populär wurden. In der Geschichte geht es um ein Schulmädchen, das magische Kräfte erhält und als "Sailor Moon" gemeinsam mit ihren Freundinnen, den Sailor-Kriegerinnen, gegen das die Welt bedrohende Königreich des Dunkeln kämpft.

Alfred J. Kwak
"Warum bin ich so fröhlich" singt die kleine Ente mit dem niederländischen Akzent im Titelsong zu "Alfred J. Kwak". Die Zeichentrickserie basiert auf der Musikfabel "Alfred Jodocus Kwak" des niederländischen Liedermachers Herman van Veen und wurde 1989 bis 1990 in internationaler Zusammenarbeit hergestellt.  

Kimba, der weiße Löwe
Noch so eine Serie mit einer Titelmelodie, die ins Ohr geht. Die Abenteuer des Löwens Kimba wurden in mittlerweile drei verschiedenen Serien (1965-66, 1966-67 und 1989-90) gezeigt, aber auch als Hörspiel eroberte der kleine weiße Löwe damals die Kinderzimmer. 

The Real Ghostbusters
Die in den Jahren 1986 bis 1991 produzierte US-amerikanische Zeichentrickserie basiert lose auf dem Film "Ghostbusters – Die Geisterjäger" aus dem Jahr 1984 und ist nicht zu verwechseln mit der Zeichentrickserie "Ghostbusters", die fast zeitgleich in den USA zu sehen war und auf einer älteren Serie aus den 1970ern beruht.

Teenage Mutant Hero Turtles
Da die Comicvorlage Ende der 1980er Jahre sehr populär war, wurde eine Zeichentrickserie rund um die mutierten Schildkröten in Auftrag gegeben. Kindgerecht aufbereitet - ohne Fluchen, Blutvergießen, stattdessen schrill bunt - wurde auch die Serie ein großer Hit, als sie 1987 - und ab 1990 auch in Deutschland - ins Programm genommen wurde. Das Franchise umfasst mittlerweile auch Realverfilmungen (siehe Foto).

Benjamin Blümchen
Die Figur des sprechenden Elefanten wurde von Elfie Donnelly erfunden, die in den 1970er- und 80er Jahren mit Peter Lustig ("Löwenzahn") verheiratet war. Zu der enorm erfolgreichen Hörspielreihe, die ab 1977 produziert wurde, gesellten sich nach und nach auch eine Zeichentrickserie sowie verschiedene Filme. 

Speedy Gonzales - Die schnellste Maus von Mexiko
Die Zeichentrick-Maus stammt aus dem "Looney-Tunes"-Franchise von Warner Bros. und lief zunächst in Kurzfilmen im Kino. In Deutschland liefen Zusammenstellungen dieser Filme unter dem Titel "Die schnellste Maus von Mexiko" ab 1979 im Fernsehen.

Die Glückbärchis
Der große Erfolg der anfangs als Figuren auf Glückwunschkarten vermarkteten Glücksbärchis führte in den USA in den 1980ern zum Aufbau eines großes Franchises. Teil davon waren neben Sammelfiguren, Plüschbären und anderen Artikeln auch verschiedene Filme und mehrere Serien, die bis heute auf KIKA zu sehen sind. 

Inspector Gadget
Der Polizeiinspektor kämpft gegen Dr. Kralle und die Organisation MAD. Dazu hat er allerhand Geräte (=Gadgets), die in seiner Kleidung und an seinem Körper befestigt sind und die er nach Belieben einsetzen kann, meist indem er erzählt, welches Gadget er nun einsetzen wird. Produziert wurde die französische Serie von 1983-85. Später gab es auch eine animierte Version sowie eine Realverfilmung für das Kino. 

Scooby Doo
Das seit 1969 vom Hanna-Barbera-Studio produzierte Franchise wartete im Laufe der Jahre mit immer wieder verschiedenen Figuren auf, die sich in Alter und Aussehen unterschieden und in Serien und Filmen vermarktet wurden. Die populärste Besetzung besteht aus den vier Detektiven Fred, Daphne, Velma und Shaggy sowie dem Hund Scooby Doo.

Alice im Wunderland
Aus den 1980ern stammt die japanische Animeserie zu dem britischen Kinderbuchklassiker von Lewis Carroll, das von dem Mädchen Alice handelt, das einem weißen Kaninchen in ein Erdloch folgt und in einer Welt voller fantastischer Figuren wie Humpty Dumpty und der Herzkönigin landet.

Calimero
Auch die Geschichten rund um das schwarze Küken mit der Eierschale auf dem Kopf wurden mehrfach verfilmt: in den 1980ern als Animeserie und in den 2010ern als Computeranimation. Ursprünglich wurde Calimero 1963 in Italien als Werbefigur erfunden. 

He-Man and the Masters of the Universe
Das Franchise von Mattel entstand Anfang der 1980er mit Actionfiguren und Mini-Comics, die den Hintergrund der Figuren beleuchteten, ehe ab 1983 auch eine erste Zeichentrickserie entstand. Später kamen auch Filme sowie eine Spin-Off-Serie über He-Mans Schwester She-Ra hinzu. In den letzten Jahren wurde das Universum von Netflix erneut belebt (siehe Foto aus "Masters of the Universe: Revelation" von 2021).

Tom und Jerry
In den USA als Vorfilme fürs Kino produziert, wurden die Sequenzen ab 1976 für den deutschen Markt zusammengeschnitten und mit einer Rahmenhandlung versehen: Tom liest im Tagebuch von Jerry über die Geschichten, wie der ihm auf der Nase herumtanzt, und wird dabei immer wütender, bis er das Buch am Ende zerreißt. Unterlegt werden die Sequenzen des Klaviers aus Udo Jürgens Song "Vielen Dank für die Blumen", der am Ende jeder Folge beim Abspann läuft.  

Die Peanuts
Von 1947 an bis zu seinem Tod im Jahr 2000 veröffentlichte der Amerikaner Dwight M. Schuld tägliche Comicstrips rund um die Probleme der Vorstadtkinder mit dem Hund Snoopy. Seit 1965 wurden die Geschichte in halbstündigen Episoden als Zeichentrickfilme für das Fernsehen umgesetzt, ehe 1983 eine erste richtige Serie erschien. 

Lucky Luke
Seit 1946 erscheinen die Comics des belgischen Zeichners Maurice De Bevere alias Morris rund um Lucky Luke. Nach "Asterix" handelt es sich dabei um die beliebteste Comicreihe in Deutschland, die unzählige Kinofilme, Zeichentrickserien und Merchandise-Artikel hervorgebracht hat. 

Bibi Blocksberg
Wie ihr Kollege Benjamin Blümchen stammt die kleine Hexe aus der Feder von Elfie Donelly, die die Figur 1980 für eine Hörspielreihe erfand. Die beiden Figuren Benjamin und Bibi bevölkern das gleiche Franchise und leben sogar in der gleichen Stadt, weshalb es auch Crossover zwischen beiden Serien gibt. Die Zeichentrickserie wurde 1995 erstmals ausgestrahlt, es folgten diverse Spin-Offs und Realverfilmungen. 

Die Schlümpfe
1958 erfindet der Belgier Peyo die Schlümpfe. Seitdem sind diverse Verfilmungen entstanden und von 1981-89 wurde eine Zeichentrickserie für das Fernsehen produziert. Schon seit den 1960er Jahren stellt das Unternehmen Schleich Spielfiguren der Schlümpfe her, die teilweise einen hohen Sammlerwert haben und in keinem Kinderzimmer fehlen durften.  

Heidi
Die Schweizerin Johanna Spyri erfand 1880 die Figur von der kleine Waise Heidi, die bei ihrem Opa in den Alpen aufwächst - und die bis heute das Schweizbild vieler Menschen prägt. Seitdem ist der Stoff unzählige Male künstlerisch adaptiert worden, es gibt diverse Kino- und Fernsehfilme (siehe Foto) und Serien sowohl mit menschlichen Schauspielern als auch animiert.