Henry Cavill ist nicht nur Superman, sondern bald auch noch als Hexer unterwegs. Der Schauspieler wurde von Netflix für die Serienadaption der Spielereihe "The Witcher" gecastet. Ob er als weißhaariger Hexer Geralt von Riva überzeugen kann, wird sich zeigen. Für ihn wird es nicht leicht - Videospielverfilmungen genießen seit jeher einen schlechten Ruf.

Jake Gyllenhaal war 2010 als Prinz Dastan in "Prince of Persia - Der Sand der Zeit" zu sehen. Der erste Teil der Spielevorlage erschien bereist 1989, die "Sand der Zeit"-Trilogie fand 2003 ihren Beginn. Disney produzierte den Film und beließ es bei einem Soloteil - eine Fortsetzung schloss man aus.

Michael Fassbender war 2016 der Hoffnungsträger vieler "Assassin's Creed"-Fans. Die Videospielvorlage bietet viel Stoff rund um Templer, Assassinen und Zeitreisen. Leider machte der Film nicht viel daraus und fiel bei Kritikern wie Fans völlig durch.

Alicia Vikander, die Gattin von Michael Fassbender, wusste da schon eher zu überzeugen. 2018 war sie als neue Lara Croft in "Tomb Raider" zu sehen und machte ihren Job recht ordentlich. Nachdem die Spiele 2013 schon einen Reboot erhalten hatten, war es auch für die Filme an der Zeit. Vikander ist nämlich nicht die erste Frau, die Croft auf der Leinwand verkörpern durfte.

Angelina Jolie zeigte 2001 und 2003, wie man "Tomb Raider" auf die Leinwand bringen kann. Die Filmen waren für ihre Zeit ansehnlich, Jolie als sexy Archäologin sowieso. Einen dritten Teil mit ihr gab es nie und so liegt es nun an Alicia Vikander, Lara Croft im Kino weiterleben zu lassen.

Til Schweiger war von dem Godfather der Videospielverfilmungen besetzt worden: Regisseur Uwe Boll brachte 2008 den Shooter "Far Cry" ins Kino. Wer die Werke von Boll kennt, wusste bereits damals, auf was man sich einlässt. Billige Action, eine kaum vorhandene Story und Til Schweigers Schauspiel - schlimmer geht es kaum.

Milla Jovovich war insgesamt sechsmal als Alice in den "Resident Evil"-Filmen zu sehen. Dass die Streifen kaum etwas mit ihrer spielerischen Vorlage gemein haben - geschenkt. Dass aus den kultigen Horrorspielen aber eine Actionreihe a la "Transformers" gemacht wurde, stieß den Fans dann aber doch sauer auf.

Dwayne Johnson ist heute ein gefragter Actionstar. Eines seiner frühsten Werke war tatsächlich eine Videospielverfilmung. 2005 erblickte "DOOM - Der Film" das Licht der Welt. Der Shooter genießt heute als Meilenstein der Spielegeschichte Kultstatus. Den dazugehörigen Film würden viele Fans wohl gerne aus dem Gedächtnis streichen.

Mark Wahlberg gehört ebenfalls zu den Stars, die eine legendäre Spielefigur im Kino verkörpern durften. Die drei "Max Payne"-Spiele erfreuen sich auch heute noch größter Beliebtheit, auch wenn der letzte Teil schon sechs Jahre auf dem Buckel hat. Der dazugehörige Film lieferte zwar eine düstere, harte Story - die Fans hatten sich jedoch etwas anderes erwartet.

Radha Mitchell sollte 2006 den schlechten Ruf von Videospielverfilmungen retten. "DOOM" war gefloppt und "Resident Evil" war auch nicht das, was Fans erhofft hatten. Dann kam jedoch "Silent Hill" mit Mitchell in der Hauptrolle und tatsächlich: Der Streifen war gruselig wie die Vorlage und hielt sich auch sonst nah an den originalen Stoff. Dann kam "Silent Hill: Revelation" und der Ruf war wieder dahin...