Sabine Postel kritisiert "Tatort" mit Laiendarstellern scharf

Schauspielerin Sabine Postel, selbst langjährige "Tatort"-Ermittlerin, hat in einer Talkshow scharfe Kritik geübt am Einsatz von Laiendarstellern im Sonntagskrimi: "Ich find's furchtbar."
Kein Blatt vor den Mund nahm Schauspielerin Sabine Postel (62) am Freitagabend in der Radio Bremen Talkshow "3nach9". Dabei kritisierte sie den Einsatz von Laiendarstellern im Sonntagskrimi mit deutlichen Worten: "Ich finde, das ist ein Schlag ins Gesicht unserer ganzen Gattung und zwar für alle Leute, die da mitarbeiten. Sei es für Kamera, sei es für Maske, sei es für alles", so Postel auf die Frage von Gastgeber Giovanni di Lorenzo (57), wie sie dieses Prinzip beurteile.
Grundsätzlich hätten Experimente mit Laiendarstellern durchaus ihre Berechtigung, "aber nicht auf diesem Niveau", sagte die Schauspielerin Postel weiter. "Ich find's furchtbar. Ich finde wirklich, das darf man nicht machen."
Ein ebensolches Experiment hatte der SWR mit dem "Tatort: Babbeldasch" aus Ludwigshafen am vergangenen Sonntag gewagt: Der junge Berliner Regisseur Axel Ranisch (33) hatte die Schauspieler ihre Dialoge im Krimi improvisieren lassen. Darüber hinaus wurden sämtliche Episodenrollen von Amateurschauspielern des Ludwigshafener Mundarttheaters Hemshofschachtel gespielt.
Sabine Postel und ihr Kollege Oliver Mommsen (48), der ebenfalls in der TV-Talkshow zu Gast war, hatten in der vergangenen Woche angekündigt, 2019 als Bremer "Tatort"-Kommissare zurückzutreten.
Bis dahin ist aber noch Zeit und so feiert Postel mit dem "Tatort: Nachtsicht" am 12. März (20.15 Uhr, das Erste) erst einmal ihr 20-jähriges Dienstjubiläum als Kommissarin Inga Lürsen...