"Simpsons"-Papa Sam Simon ist tot

In den USA ist einer der Köpfe hinter der Kult-Serie "Die Simpsons" gestorben: Sam Simon galt als einer der wichtigsten Anschubhelfer der Serie; er ersann unter anderem den Charakter des Mr. Burns. Am Sonntag schied Simon infolge einer schweren Krebserkrankung aus dem Leben, wie nun bekannt wurde.
Eine ganze Fernsehgeneration kann sich das Vorabendprogramm ohne die "Simpsons" nicht mehr vorstellen: Seit 1991 läuft die Kultserie auch im deutschen TV. Nun ist einer der Männer gestorben, der der Serie in ihren Anfangstagen ihren unverwechselbaren Charakter gab. Fernsehproduzent Sam Simon verstarb am Sonntag im Alter von nur 59 Jahren in Los Angeles, wie "variety.com" berichtet. Bei Simon war Ende 2012 unheilbarer Darmkrebs diagnostiziert worden.
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Sam Simon zählte in den späten 80ern zu den Entwicklern der "Simpsons". Er ersann unter anderem die Charaktere des Atomkraftwerk-Besitzers Mr. Burns, des Arztes Dr. Hibbert und des Polizisten Chief Wiggum. Simon schied nach vier Staffeln aus dem Team der Serie aus, wurde aber weiterhin als "Executive Producer" geführt. "Simpsons"-Co-Autor Ken Levine beschrieb Simon als die "wahre kreative Kraft" hinter der Erfolgsreihe: "Der Tonfall, das Storytelling, der Humor... das ist alles Sams Verdienst." Sein Verhältnis zu "Simpsons"-Macher Matt Groening (61) soll allerdings angespannt gewesen sein.
Zuletzt hatte Simon als Berater bei Charlie Sheens Serie "Anger Management" mitgewirkt. Nach seiner Krebsdiagnose hatte sich der TV-Experte vor allem dem Tierschutz gewidmet. Simon kaufte unter anderem Zoos auf, um die dort gehaltenen Tiere zu befreien. Anfang 2014 hatte er - bereits sichtlich geschwächt - einen Sonderpreis der Writers Guild Awards für sein humanitäres Engagement erhalten.