Autobauer BAIC trifft radikale Entscheidung

BAIC Senova X65.Copyright: Navigator84/CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons
Die Beijing Automotive Industry Holding (BAIC Motor) ist einer der größten chinesischen Automobilproduzenten und sorgt aktuell mit einer folgenreichen Entscheidung für Aufsehen: BAIC verabschiedet sich vom Verbrennungsmotor und will unter dem Dach seiner eigenen Marke ab 2025 nur noch Elektroautos verkaufen, in Peking soll das Aus für die Verbrenner gar schon 2020 erfolgen, kündigte BAIC Vorstandschef Chef Xu Heyi an.
Mit diesem Schritt ist der im Staatsbesitz befindliche Autobauer voll auf Linie der Regierung, die die heimische Elektroauto-Produktion aktuell mit allen Mitteln fördert. Dennoch bedeutet die Transformation zur Elektroauto-Marke für BAIC einen großer Schritt: In der ersten Jahreshälfte 2017 wurden 12.215 sog. New Energy Vehicles (Elektroautos und Plug-in-Hybride) abgesetzt, was am Gesamtabsatz von 110.651 BAIC-Fahrzeugen aber "nur" 11 Prozent ausmacht.
Joint Ventures von Komplett-Elektrifizierung noch ausgenommen
BAIC unterhält auch Partnerschaftsunternehmen mit Hyundai und Mercedes-Benz, die zusammen im selben Zeitraum mehr als eine halbe Million Fahrzeuge verkauften. Diese Joint Ventures werden künftig auch verstärkt auf Elektromobilität setzen, sollen allerdings noch nicht komplett elektrifiziert werden. In China wird es ab 2019 eine Elektroauto-Quote geben, ab 2040 soll der Verkauf von Verbrennern ganz verboten werden.