China und Norwegen sind die eMobility-Vorreiter

Die Auto-Experten erwarten für die kommenden Jahre einen deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen von E-Autos.
Die neue Quartalsstudie zur Elektromobilität des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach belegt eindrücklich, wie die beiden Länder China und Norwegen ihre führenden Positionen im Bereich Elektroautos ausgebaut haben. Während China in absoluten Zahlen die Nase vorn hat, blickt Norwegen auf den höchsten E-Auto-Anteil.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres kamen in China genau 142.445 Elektroautos und Plug-in-Hybride neu auf die Straßen – laut CAM 154 Prozent mehr als im ersten Quartal 2017. Somit hielten E-Fahrzeuge in China einen Anteil an den Neuzulassungen von 2 Prozent.
Norwegen und China sind Ausnahmeerscheinungen
Dagegen verzeichnete Norwegen im ersten Quartal des Jahres einen E-Anteil an den Neuzulassungen von 47,9 Prozent, womit dort inzwischen fast jeder zweite Neuwagen ein Elektroauto oder Plug-in-Hybrid ist. Insgesamt wurden in dem skandinavischen Land genau 16.181 Elektroautos im 1. Quartal 2018 abgesetzt – rund 20 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal.
Ein kurzer Blick auf andere Märkte verdeutlicht die Vorreiterrolle der beiden Länder: In den USA, die für E-Fahrzeuge den weltweit zweitgrößten Markt bilden, die USA, wurden in den ersten 3 Monaten knapp 54.000 Plug-ins und E-Autos verkauft, die zusammen auf einen Marktanteil von 1,3 Prozent kamen In Deutschland belief sich der E-Absatz auf 17.549 Fahrzeuge – ein Marktanteil von 2 Prozent. Norwegen und China seien international noch eine Ausnahmeerscheinung, erklärte CAM-Studienleiter Prof. Stefan Bratzel. Das Auto-Institut geht davon aus, dass es ab dem Jahr 2020 auch in anderen wichtigen Automärkten zu einem kräftigen Anstieg des Elektroauto-Absatzes kommen wird.