e.GO Mobile plant Brennstoffzellen Joint Venture

Sebastian Goldner, COO der Proton Motor Fuel Cell GmbH, und Professor Günther Schuh, CEO der e.GO Mobile AG, bei der Werkseröffnung des Werk 1 der e.GO Mobile AG.
Noch in diesem Jahr will das Aachener Elektroauto-Startup e.GO Mobile AG gemeinsam mit dem Puchheimer Brennstoffzellenspezialisten Proton Motor Fuel Cell GmbH ein neues Joint Venture namens e.GO REX GmbH gründen. Das Gemeinschaftsunternehmen soll für den e.GO Mover sowie später auch für den Drittmarkt Brennstoffzellen Range Extender entwickeln und produzieren.
Die e.GO REX GmbH soll nach dem Willen von e.GO Mobile als Reichweitenverlängerer für serielle Plug-in Hybridfahrzeuge sowie den Elektrokleinbus e.GO Mover ein kompaktes, großserientaugliches Brennstoffzellensystem mit 22 bis 30 kW entwickeln und produzieren. Dieses System soll ab 2021 auch anderen OEMs und Umrüstern im Markt zur Verfügung stehen. Ebenfalls 2021 sollen jährlich bis zu 15.000 e.GO Mover mit dem Brennstoffzellen Range Extender gefertigt werden.
e.GO sieht den richtigen Zeitpunkt für Brennstoffzellensysteme gekommen
Professor Günther Schuh, CEO der e.GO Mobile AG, erklärt: „Das Besondere an dem von e.GO und Proton Motor entwickelten Range Extender ist, dass die Brennstoffzelle nur auf den durchschnittlichen Energiebedarf betriebspunktstationär ausgelegt wird und nicht den E-Motor direkt antreibt, sondern die Batterie auflädt. Dadurch ist es wesentlich leichter, das System nach allen Regeln der Kunst zu industrialisieren.“
Die beiden Unternehmen sind überzeugt, dass mittlerweile die Voraussetzungen für skalierbare Brennstoffzellen-Komponenten wie Bipolarplatten, Stacks, Kühlsysteme, Kompressoren, Inverter sowie Tanks und deutlich kostengünstigere Gesamtsysteme gegeben sind. Unter Leitung des Fraunhofer IPT wird zudem auf dem RWTH Aachen Campus das Center „Industrialisierung Brennstoffzelle“ gegründet, welches Begleitforschung zu den Kostensenkungs- und Skalierungspotentialen betreiben soll.