Elektromobilität erlebt Aufschwung in Mexiko

In Mexiko verkauft BMW überdurchschnittlich viele E-Fahrzeuge.
Während die Entwicklung der Elektromobilität in Nordamerika vielfach Gegenstand der Berichterstattung ist, erfährt man meist wenig über über die Verbreitung von Elektroautos südlich der USA. Dabei entwickele sich gerade Mexiko zu einem eMobility-Pionier, worauf der Bayerische Rundfunk aufmerksam macht.
Allein in der Hauptstadt Mexiko-Stadt soll es schon mehr Ladestationen für Elektroautos geben als in Frankreich. In der Provinz sei die Ladeinfrastruktur ebenfalls im Wachstum begriffen. Auch der Absatz von E-Fahrzeugen entwickele sich gut, wie Alexander Wehr, Lateinamerika-Chef von BMW, ausführt. Demnach entfallen aktuell 5 bis 6 Prozent der BMW-Verkäufe in Mexiko auf Elektro- und Hybridfahrzeuge, was in etwa das Doppelte des weltweiten Durchschnitts sei.
Elektroautos haben freie Fahrt
Angesichts des niedrigeren Lohnniveaus in Mexiko und des höheren Preises von E-Autos beschränke sich der private Absatz derzeit fast nur auf Angehörige der Oberschicht. In den kommenden Jahren dürften sich durch höhere Produktionsvolumina und Entwicklungsfortschritte die Preise von E-Fahrzeugen und Verbrennern jedoch angleichen. Zudem gehört die Förderung von E-Fahrzeugen zum Regierungsprogramm. Elektroautos sind bspw. von in Mexiko-Stadt teilweise geltenden Fahrverboten ausgenommen.