Forschung zur Erzeugung stärkerer Magnetfelder

Mit wie scharfen Instrumenten die in Elektromotoren verbauten Elektrobleche geschnitten werden, beeinflusst die Eigenschaften von deren Magnetfeld – und die Effizienz des E-Motors.
Das hat eine Studie des Lehrstuhls für Umformtechnik und Gießereiwesen an der TU München ergeben, für die Forscherinnen und Forscher die Bauweise von Elektroblechen untersucht haben, eine jener Komponenten, die den Motor antreiben.
Benötigte Strommenge sinkt bis auf 25 Prozent
„Wir wollten herausfinden, wie die Verarbeitung der Bleche durch den Stanzprozess die magnetischen Eigenschaften der Bleche beeinflusst“, erklärt Projektleiter Hannes Weiss.
Das Ergebnis: Wie scharf die Instrumente geschliffen sind, die für den Schnitt der Elektrobleche zum Einsatz kommen, bestimmt in einem großen Ausmaß über deren magnetische Eigenschaften.
„Teilweise ist die vierfache Strommenge nötig, um die gleiche Magnetisierung zu erreichen“, erklärt Weiss.
Für die Elektromobilität sind diese Erebnisse relevant, da zwei Hauptkriterien für ihre Attraktivität ihre Ladedauer und ihre Reichweite sind – beide Faktoren verbessern sich mit stärkeren Magnetfeldern, die effizientere Elektromotoren bewirken.