Medienbericht: VW plant Zellproduktion

Volkswagen muss künftig hunderttausende Elektrofahrzeuge mit Akkus ausrüsten und braucht dafür Batteriezellen. Im Bild die Hochvoltbatterie des VW Golf GTE.
Viel wurde bereits über eine eigene Batteriezellfertigung von Volkswagen diskutiert. Nun berichtet das Manager Magazin, dass der VW-Konzern bereits in den Vorbereitungen für die Massenproduktion von Batteriezellen für Elektroautos steckt. Dabei sollen die Wolfsburger mit dem südkoreanischen Hersteller SK Innovation einen kundigen Partner gefunden haben.
Nach LG Chem und Samsung ist SK Innovation der drittgrößte südkoreanische Produzent von Lithium-Ionen-Zellen. Dem Bericht zufolge planen Volkswagen und SK Innovation den Bau mehrerer großer Produktionsstätten für Batteriezellen.
Volkswagen braucht sehr viele Batterien für seine E-Auto-Strategie
Mit seinem aktuellen Zelllieferanten LG Chem unterhält Volkswagen langfristige Lieferverträge, es soll aber auch Probleme geben. Kürzlich wurde darüber berichtet, dass LG Chem von der Volkswagen-Tochter Audi angesichts international gestiegener Nachfrage höhere Preise für Batteriezellen will, was sich auf das kommende E-SUV Audi e-tron auswirken könnte. Um mehr Sicherheit bei der Versorgung seiner Elektrofahrzeuge zu erhalten, dürfte Volkswagen ein Interesse an einer eigenen Fertigung von Batteriezellen haben.
Auch SK Innovation ist umtriebig und baut derzeit eine kleinere Batteriefabrik in Ungarn sowie in naher Zukunft gemeinsam mit BAIC eine Produktionsstätte in China. Auch eine Batteriefabrik in den USA ist in Planung. Vor einigen Jahren scheiterte der Zulieferer Continental daran, gemeinsam mit SK Innovation eine Zellproduktion aufzubauen.