Mercedes EQC: Erster E-SUV mit Stern

Daimler-Chef Dieter Zetsche vor dem neuen Mercedes EQC.
Um die Zeit bis zum anvisierten Marktstart Mitte 2019 zu verkürzen, hat Daimler gestern Abend in Stockholm das Tuch über der Serienversion des Mercedes-Benz EQC gelüftet und Details zum ersten E-SUV der neuen eMobility-Submarke EQ verraten. Der optisch nahe an der Vorserienversion liegende Crossover-SUV verfügt an der Vorder- und Hinterachse jeweils über einen kompakten elektrischen Antriebsstrang (eATS), der dem EQC die Fahreigenschaften eines Allradantriebs verleihen soll.
Zusammen entwickeln die beiden Elektromotoren des Mercedes EQC 300 kW Leistung und ein maximales Drehmoment von 765 Newtonmeter. Der 80 kWh Lithium-Ionen-Akku bringt 650 Kilogramm auf die Waage und stattet den E-SUV mit einer Reichweite von bis zu 450 Kilometern ausstatten: Mercedes legt hier allerdings noch das alte Testverfahren NEFZ zugrunde, nach dem neuen WLTP-Zyklus dürften es rund 20 Prozent weniger sein.
Schnellladen mit bis zu 110 kW
Für das Wechselstrom-Laden (AC) zu Hause und an öffentlichen Ladestationen hat der EQC serienmäßig einen wassergekühlten On-Board-Lader mit 7,4 kW Leistung an Bord. Mit bis zu 110 kW kann der schnellladefähige E-SUV an einer entsprechenden DC-Schnellladestation laden. Dem Fahrer stehen fünf verschiedene Fahrprogramme zur Verfügung: Comfort, Eco, Max Range, Sport sowie ein individuell anpassbares Programm. Zudem ist der Mercedes EQC mit einem haptischen Fahrpedal ausgerüstet, welches den Fahrer beim ökonomischen Fahren leiten soll. Über Schaltwippen hinter dem Lenkrad besteht die Möglichkeit, die Rekuperationsleistung des Elektroautos zu steuern.
Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, blickt optimistisch in die Zukunft: „Mit dem EQC als erstem vollelektrischen SUV von Mercedes-Benz legen wir den Schalter um. Der E-Antrieb ist ein wichtiger Baustein der Mobilität der Zukunft. Daher investieren wir in den nächsten Jahren mehr als zehn Milliarden Euro in neue EQ Produkte und über eine Milliarde in die Batterieproduktion.“