
Ford hatte Anfang Juni 2024 erste Bilder seines F-150 Lightning Supertruck EV gezeigt.
Ford hatte Anfang Juni 2024 erste Bilder seines F-150 Lightning Supertruck EV gezeigt.
Romain Dumas hat den F-150 am 23. Juni 2024 während des Pikes Peak International Hill Climb gefahren und den Sieg errungen.
Der gewaltige Heckflügel trägt seinen Teil zum enormen Abtrieb des Rennfahrzeugs bei.
Ford beziffert die Downforce mit umgerechnet 2,7 Tonnen bei 240 km/h.
Gewaltig wie die Aerodynamik ist auch das Antriebspaket.
Ford spannt drei STARD UHP 6-Phase-Motoren mit einer Ultra-High Performance Li-Polymer-NMC-Batterie zusammen.
Die Gesamtleistung soll bei rund 1.600 PS liegen.
Grip liefern Pirelli-Spezial-Pneus, die auf Magnesium-Felgen aufgezogen werden.
Bremspower kommt von Carbon-Keramik-Stoppern.
Bei der 2024er-Ausgabe des Pikes Peak Hillclimb holte sich Dumas mit 8:53.553 Minuten den Sieg.
Das Cockpit ist auf die notwendigsten Elemente reduziert.
Ford Performance stellt den F-150 Lightning Switchgear vor, eine Performance-Version des E-Pick-ups mit optimiertem Fahrwerk und modifizierter Optik.
Ford stellte das Auto erstmals vor knapp einem Jahr in Aussicht, als der Hersteller sein Formel-1-Comeback für das Jahr 2026 ankündigte.
F1-Pilot Daniel Ricciardo durfte sich zusammen mit Ford-Chef Jim Farley eine frühe Version des Sport-Pick-ups bereits näher anschauen.
In der Zwischenzeit hat der damals noch als F-150 Lightning EV Performance Demonstrator betitelte Hardcore-Pick-up eine massive Charakteränderung durchgemacht.
Inzwischen haben ihn Ford Performance und RTR Vehicles, ...
... die eng mit dem Hersteller verbandelte Tuning-Firma des Rennfahrers Vaughn Gittin jr., ...
... in ein Auto verwandelt, der in Offroad-Spezifikation direkt beim nächsten Baja-Rennen antreten könnte.
Der besondere F-150 Lightning soll aber auch in einer straßenoptimierten Version überzeugen – diese Wandelbarkeit soll wohl die Zusatzbezeichnung "Switchgear" ausdrücken.
Diese könnte im Juni bei der 2024er-Auflage des Pikes Peak Hillclimb für einen spektakulären Auftritt sorgen.
Auch optisch geht die Switchgear-Version auf Distanz zum Standard-Lightning – und das nicht nur wegen der Ford-Performance-Lackierung.
Die Kotflügel-Verbreiterungen vorn und ...
... hinten sowie die Abdeckung der Heckschürze bestehen jeweils aus Carbon.
Gleiches gilt für die neue Frontschürze mit größeren Lufteinlässen und die Schwellerleisten, sofern der E-Pick-up auf Straßen-Performance optimiert wird.
Im Geländeeinsatz kommen eine Frontstoßstange mit LED-Zusatzleuchten, ein Unterfahrschutz und Schwellerschutzleisten aus Stahl ans Auto, ...
... das daraufhin verbesserte Böschungs- und Rampenwinkel aufweist.
An das obere Ende des Fahrerhauses schließt sich ein Dachspoiler mit integrierter Bremsleuchte an.
Darunter deckt entweder ein Cover die Ladefläche ab (Straßenversion) oder nimmt ein Gestell bis zu zwei Ersatzräder auf (Offroad-Variante).
Wenig überraschend lag das Hauptaugenmerk auf einem für dynamische Geländefahrten optimierten Fahrwerk.
Das eigens entwickelte und nun umfangreich höhenverstellbare Fahrwerk arbeitet an beiden Achsen fortan mit Gewindefedern, neuen Querstabilisatoren und Achsfangbändern.
Hinzu kommt eine Höherlegung mithilfe von Bypass-Dämpfern des Typs Fox 3.0.
Somit variiert die Bodenfreiheit des Ford F-150 Lightning Switchgear von Straßen- zu Offroad-Konfiguration und vergrößert sich der Federweg. Zudem zeigt sich die Spur verbreitert.
An die modifizierten Radaufhängungen schließt sich beim Ford F-150 Lightning Switchgear unterschiedliches RTR-Tech-Räderwerk an. Als Staubfresser rollt der Elektro-Pick-up ...
... auf geschmiedeten Beadlock-Felgen im Format 9x18 Zoll mit grobstolligen Pneus namens Nitto Ridge Grappler, die das Offroad-Format 37x13.5 R18 aufweisen.
Beim Switchgear kommt das große, unveränderte F-150-Lightning-Antriebs-Paket mit Extended-Range-Batterie (nutzbare Kapazität: 131 Kilowattstunden) und zwei permanenterregten ...
... Synchronmotoren zum Einsatz, die gemeinschaftlich 433 kW (589 PS) und maximal 1.050 Newtonmeter liefern. Folgerichtig verfügt der Switchgear über Allradantrieb.
Im Interieur des Switchgear, der auf dem Ford F-150 Lightning mit Super-Crew-Kabine basiert, ...
... befinden sich insgesamt fünf Recaro-Sportster-ORV-Schalensitze, ...
... in denen die Insassen mit Sechspunktgurten von Schroth festgeschnallt werden.
Die Gurte sind an einer stabilisierenden Stange zwischen erster und zweiter Reihe fixiert.
In der zweiten Reihe finden drei Passagiere Platz.
Hinzu kommt ein langer vertikaler Hebel zwischen Lenkrad und Gangwahlhebel, wie er Rallyefahrern und Driftprofis als Fly-Off-Handbremse zur Verfügung steht.
Damit lassen sich Bremsimpulse auf die Hinterräder geben, um bei entsprechend eingeschlagenem Lenkrad ein schärferes Eindrehen des Autos zu forcieren.
Ob der Hebel hier genau dafür da ist oder reinen Showzwecken dient, ist jedoch nicht überliefert.
Wie das Serienauto weist der Ford F-150 Lightning Switchgear ein digitales Kombiinstrument auf.