Ford F-150 Lightning kann sich selbst laden: Bringt nichts

Mit einer Leistung von 7,2 Kilowatt lädt sich der Ford F-150 Lightning aus seiner eigenen Batterie selbst. Das funktioniert - bringt aber nichts als den Verlust von wertvoller elektrischer Energie.

Ford F-150 Lightning Elektro-Pickup 2022 Weltpremiere

Ford hat in Dearborn, Michigan, den neuen F-150 Lightning vorgestellt.

Der elektrisch angetriebene Pickup wartet mit interessanten Technik-Details auf - zum Beispiel einer integrierten Stromversorgung für Wechselstrom-Geräte.

Geballte Management-Power zur Präsentation: von links Bill Ford, Ford Motor Co. Executive Chair; Linda Zhang, F-150 Lightning Chief Program Engineer; Jim Farley, Ford Motor Co. Präsident und CEO; und Gerald Kariem, UAW-Vizepräsident und Direktor der UAW-Ford-Abteilung, bei der Enthüllung des neuen, vollelektrischen Ford F-150 Lightning am 19. Mai 2021 im Ford World Headquarter in Dearborn, Michigan.

Der Ford F-150 Lightning verfügt serienmäßig über Allradantrieb mit zwei Elektromotoren.

Damit soll er auch uneingeschränkt geländetauglich sein.

Erkennungsmerkmal der E-Pick-ups sind die vollverkleidete Front und die charakteristische LED-Leuchtsignatur.

Bis zu 4,5 Tonnen soll der F-150 Lightning ziehen dürfen. Was das mit der Reichweite macht, erwähnt Ford jedoch nicht.

Auch am Heck sorgen Voll-LED-Leuchten für einfache Erkennbarkeit des E-Antriebs im Pickup.

In der Kabine und auf der Ladefläche bietet der elektrische F-150 dieselben Dimensionen wie die Verbrenner-Varianten.

Der "Frunk" fasst stolze 400 Liter Volumen und lässt sich einfach beladen.

Bis zu 580 PS Systemleistung stehen zur Verfügung - stärker ist kein anderer F-150.

Mit umgerechnet rund 900 Kilogramm fällt die Zuladung etwas geringer als bei den Verbrennern aus.

LED-Zusatzleuchten erleichtern die Beladung bei Nacht.

Eine Steckdose befindet sich in der Seitenwand, die Heckklappe ist dafür ausgelegt, als Werkbank verwendet zu werden.

Die breite Mittelkonsole kann als Arbeitsfläche verwendet werden.

Mit 15,5 Zoll-Diagonale verwendet der F-150 den bislang größten Multimedia-Bildschirm der Baureihe.

05/2021, Ford F-150 Lightning Pro Elektro-Pickup

Wer die für gewerbliche Kunden gedachte Basisversion wählt, muss mit einem nur zwölf Zoll großen Touchscreen Vorlieb nehmen.

Diese Variante trägt den Beinamen "Pro" und kostet 39.974 Dollar (vor Steuern, vor Bonusprogrammen); das sind umgerechnet gerade einmal rund 32.800 Euro.

Der Ford F-150 Lightning Pro verfügt zum Basistarif über die Kombination aus 452-PS-Allradantrieb und 370-Kilometer-Reichweite.

Die fünf Sitze der Super-Crew-Kabine tragen einen leicht abwaschbaren Vinyl-Überzug und Ford legt auch nur das kleine 32-Ampere-Onboard-Ladegerät bei.

Die integrierte Waage, die über die Fahrwerkssensoren des F-150 Lightning die Zuladung berechnet, ist aber auch in der Pro-Version serienmäßig an Bord.

Das Infotainment-System ist "always on" und bindet unter anderem die Sprachsteuerung Amazon Alexa ein.

Bei Stromausfällen kann der F-150 Lightning den Haushalt mit Energie versorgen.

Volldigitale Instrumente mit einem Zwölf-Zoll-Bildschirm sind Serie.

Eine umfangreiche Bedien-App bringt Fahrzeugfunktionen wie die Ermittlung der aktuellen Anhängerstützlast auf das Smartphone.

Getankt wird der F-150 Lightning wahlweise mit Gleich- und Wechselstrom, bis zu 150 kW Ladeleistung sind möglich.

Rund 45 Minuten benötigt der F-150 Lightning im Idealfall, um die Batterien von 15 auf 80 Prozent ihrer Kapazität zu laden.

Das durchgehende Leuchtband macht den F-150 Lightning schon von weitem erkennbar.

Ford hat den Elektro-Pickup durch das komplette Testprogramm der Verbrenner geschickt.

Dabei soll der F-150 Lightning keinerlei Einschränkungen bei der Robustheit aufweisen.

So ist der Unterboden mit einem massiven Unterfahrschutz verkleidet, damit die Batterien auch im Offroad-Einsatz nicht beschädigt werden.

Auch Schlamm- und Wasserdurchfahrten sollen kein Problem darstellen.

Dank des Allradantriebs und des enormen Drehmoments dürfte die Offroad-Fähigkeit auf dem Level der Verbrenner liegen.

Es gibt vier wählbare Fahrprogramme, um den Wagen für verschiedene Situationen vorkonditionieren zu können.

Die Prototypen absolvierten auch ausführliche Tests mit schweren Anhängern.

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