Restwertriesen 2021: die wertstabilsten E-Autos

Opel Ampera-e
Dieselfahrautos verlieren nicht nur kontinuierlich Anteile an den Neuzulassungen, sondern werden hinsichtlich ihres Restwerts mittlerweile überwiegend von Benzinern und Elektrofahrzeugen überholt. Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellen Analyse von Focus Online und dem Marktforschungsinstitut Bähr & Fess Forecasts, die die Restwert-Aussichten aktueller Modelle bis zum Jahr 2021 ermittelt haben.
Der Wertverlust von Neuwagen beträgt über alle Pkw-Klassen hinweg bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern im ersten Jahr nach der Neuzulassung durchschnittlich 24,2 Prozent, in den Folgejahren sind es noch 5 bis 6 Prozent. Allerdings gibt es bei einzelnen Modellen teils große Unterschiede.
Opel Ampera-e und Renault ZOE haben die Nase vorn
Bähr & Fess Forecasts und Focus haben bei der Prognose der Wertentwicklung aktueller Neufahrzeuge nach eigener Aussage nicht nur Kriterien wie den Kaufpreis und das Markenimage einbezogen, sondern auch allgemeine Entwicklungen auf dem Automarkt. In verschiedenen Fahrzeugklassen wurden relative Restwertriesen (in Prozent) und absolute Restwertriesen (in Euro) ermittelt.
So wurde bspw. in der Oberklasse der Porsche Panamera4 E-Hybrid als relativer Restwertriese gekürt. Bei den Elektroautos ist der Renault ZOE zum absoluten Restwertriesen erklärt worden und verdrängte somit den Frühjahrssieger Citroen C-Zero von diesem Platz. Demnach dürfte der Renault Stromer bei einem Neupreis von 22.100 Euro in 4 Jahren noch 6.992 Euro erzielen. Die Auszeichnung des relativen Restwertriesen ging an den Opel Ampera-e, für den nach 4 Jahren noch ein Restwert von 45 Prozent prognostiziert wurde, wodurch der BMW i3 vom Thron gestoßen wurde. Der Haken: Man kann den Opel Ampera-e gar nicht mehr kaufen, weil die Rüsselsheimer nach der Übernahme durch PSA künftig auf Elektroautos mit französischer Technik setzen.