Söder will Bayern zum "Elektroauto-Land" machen

Elektroautos, wie dieser BMW i3, sollen in Zukunft den Großteil der Neuwagen in Bayern ausmachen, erklärte Ministerpräsident Söder.
Bayern soll nach dem Willen des Ministerpräsidenten Markus Söder die Elektromobilität stärker vorantreiben. In seiner Regierungserklärung formulierte der CSU-Politiker dabei das Ziel, dass bis zum Jahr Bayern 2030">2030 rund 70 Prozent aller Neuzulassungen in Bayern über einen elektrifizierten Antrieb verfügen sollen. Auch in puncto autonomes Fahren soll Bayern künftig eine Spitzenposition einnehmen.
Unter Elektroautos fasste Söder jedoch nicht nur rein batteriebetriebene Fahrzeuge, sondern auch Hybridfahrzeuge. Dabei verwies der Ministerpräsident darauf, dass der Elektrofahrzeug-Anteil in Bayern schon jetzt höher sei als in anderen Bundesländern. Nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Statistik lag er im Mai bei 24 Prozent. Wenn man sich die absoluten Zahlen anschaut, fahren in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, die meisten Elektroautos.
Söder hält auch Diesel für zukunftsfähig
Das ausgerufene 70 Prozent-Ziel soll jedoch nicht über die Einführung einer festen Quote erreicht werden. Welche Antriebsform sich durchsetze, liege in der Hand der Kunden, so Söder. Auch für den Dieselantrieb sieht der bayerische Ministerpräsident noch eine Zukunft. Mit Audi und BMW sind in Bayern zwei große Automobilhersteller ansässig, die für die kommenden Jahre bereits eine starke Elektrifizierung ihrer Modellpaletten angekündigt haben.