V2G-Pilotprojekt erforscht Laden der Zukunft

Elektroautos werden künftig auch zur Energieversorgung beitragen.
Vehicle-to-Grid (V2G) Pilotprojekt erfroscht Laden der Zukunft
In Amsterdam hat der niederländische Ladespezialist NewMotion die ersten V2G-Ladestationen installiert, die im Rahmen eines öffentlichen Projekts zum Einsatz kommen. Elektroautos können mit diesen intelligenten Ladestationen nicht nur geladen werden, sondern auch wieder Strom in das Netz zurückspeisen.
Das Ziel der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) ist es, Täler und Spitzen bei der Stromversorgung auszugleichen. So sollen Elektroautos idealerweise in Zeiten niedrigen Strombedarfs geladen werden, während bei hohem Strombedarf wieder Energie aus dem Akku in das öffentliche Stromnetz zurückfließen kann, wofür die Fahrer eine Vergütung erhalten.
Energie effizienter nutzen
NewMotion-CEO Sytse Zuidema erklärt: „Allein in den Niederlanden rechnen wir bis 2025 mit rund einer Million Elektrofahrzeugen. Gleichzeitig wird ein immer größerer Anteil des Stroms durch Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen erzeugt. Aufgrund der unregelmäßigen Verfügbarkeit von Sonne und Wind ist es unerlässlich, dass Speicherkapazitäten zur Verfügung stehen, damit nachhaltig erzeugter Strom für Spitzenzeiten mit hohem Energiebedarf gespeichert werden kann. Diese Entwicklungen ebnen den Weg für den breiten Einsatz der V2G-Technologie.“
Die meisten der im Pilotprojekt eingesetzten V2G-Ladestationen befinden sich an öffentlichen Plätzen in der ganzen Stadt. Neben NewMotion sind an dem Amsterdamer V2G-Pilotprojekt die Netzgesellschaft Alliander, das Technologieunternehmen Enervalis sowie die Innovationsplattform Amsterdam Smart City beteiligt. Das V2G-Pilotprojekt ist Bestandteil des City-Zen-Programms, das die Energieeffizienz in Städten erhöhen will.