Volkswagen qualifiziert eMobility-Ingenieure

Junge Ingenieure an einem E-Simulator.
Volkswagen hat in diesem Monat vor dem Hintergrund seiner angekündigten Elektrooffensive ein neues Ausbildungsprogramm gestartet: Im Rahmen des „Future Electronic Engineer Program“ (FEEP) sollen weltweit 100 junge Facharbeiter und Jungingenieure zu Produktionsexperten für die geplanten Elektroauto-Anläufe qualifiziert werden.
Beteiligt am neuen Ausbildungsprogramm sind Standorte in Argentinien, Brasilien, China, Mexiko und den USA sowie lokale Universitäten. „Im laufenden und im kommenden Jahr haben wir insgesamt um die 80 Fahrzeuganläufe zu meistern. Die Fahrzeuge haben mehr digitale Intelligenz an Bord als jemals zuvor. Das sind harte Anspannungen. Und mit den MEB-Modellen wird sich das nochmal deutlich verstärken. Wir benötigen Anlauf-Spezialisten, die unsere Fabriken im Bedarfsfall vor Ort unterstützen und einen guten Anlauf sichern. Damit wollen wir eine exzellente Volumenproduktion umsetzen, die hohen Qualitätsanforderungen gerecht wird“, erklärt Pilothallen-Chef Oliver Wessel. Die „Pilothalle“ begleitet den Produktentstehungsprozess aller Volkswagen-Modelle.
Elektrifizierung ist Mammutprojekt
Vor der 3-jährigen Zusatzqualifierung müssen die Teilnehmer i.d.R. ein Studium im Praxisverbund durchlaufen haben. Die ersten Absolventen sollen dann die Hochlaufphase der I.D.-Familie in Zwickau unterstützen.
„Volkswagen wird innerhalb von rund drei Jahren insgesamt 27 E-Auto-Anläufe von vier Marken in drei Weltregionen stemmen. Allein im Werk Zwickau werden Modelle von drei Konzernmarken vom Band laufen. Wir benötigen an unseren MEB-Standorten künftig weltweit Jungingenieure, die die Erfordernisse in der Produktion der neuen Fahrzeugarchitektur kennen - und zugleich viel Praxiserfahrung mitbringen“, so Thomas Ulbrich, Markenvorstand für E-Mobilität.