Wann ist ein Austauschmotor sinnvoll?

Wann ist ein Austauschmotor sinnvoll
Gebraucht statt neu – das funktioniert bei einem Motorschaden durchaus. Das sollten Sie wissen.
Ein Motorschaden ist für Autofahrer ein Schreckensszenario. Doch nicht immer muss dann ein komplett neuer Motor her.
Was tun bei Motorschaden?
Meistens bleibt Ihnen dieser Fall hoffentlich erspart. Doch wenn ein Motorschaden auftritt, z.B. in Form eines Kolbenfressers, ist das für ein in die kostenlose Software Ihres Fuhrparkmanagements eingebuchtes Fahrzeug definitiv eine sehr ärgerliche Sache, wenn Sie nicht noch eine Werksgarantie haben, weil es sich um einen Neuwagen handelt. Und die erste Frage ist natürlich: Was nun? Die erste Option ist ein neuer Motor. Bei günstigeren Fahrzeugmodellen kommen Sie dabei mit um die 3000 Euro weg. Bei hochwertigeren Autos ist aber auch schnell ein fünfstelliger Betrag fällig. Wichtig: Der neue Motor muss identisch mit dem alten sein.
Was zeichnet einen Austauschmotor aus?
Die gute Nachricht ist jedoch: Nicht immer ist ein werksneuer Motor nötig. Tatsächlich kann ein Austauschmotor eine ebenso gute Wahl sein – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Zum einen müssen Sie die wirtschaftliche Seite betrachten: Je neuer das Fahrzeug, desto eher lohnt sich generell diese immer noch eher teure Reparatur. Vor allem, wenn vor Kurzem noch wichtige Verschleißteile ersetzt wurden und das Auto ansonsten noch gut in Schuss ist, ist ein Austauschmotor sinnvoll. Dieser Motor ist gebraucht, aber generalüberholt, also im Grunde top in Schuss, weil alle verschlissenen Teile ersetzt wurden.
Welche Formen von Austauschmotoren gibt es?
Ein überholter Motor hilft aber auch, Geld zu sparen. Meist sollten Sie je nach Fahrzeug mit ca. 1500 bis etwa 8000 Euro rechnen. Hier kommt es darauf an, wie groß der auszutauschende Teil ist. Ein Teilmotor ist die sparsamste Lösung, hier ist oft nur das reine Kurbelgehäuse enthalten, manchmal auch noch Kolben, Kolbenringe, Kurbelwelle oder Lager. In der Regel sind Zylinderkopf und Nebenaggregate nicht enthalten. Der Zeitaufwand für den Einbau ist hier oft größer.
Der Teilkomplettmotor umfasst bereits das Kurbelgehäuse und den Zylinderkopf, teils auch die Wellendichtringe. Die Nebenaggregate müssen aber noch zusätzlich erworben werden. Beim Komplettmotor sind hingegen auch Wasserpumpe, Lichtmaschine oder Klimakompressor enthalten, allerdings ist diese Version sehr teuer und in der Praxis recht unüblich. Die häufigste, weil bei Preis-Leistung sinnvollste, Lösung ist meist der Teilkomplettmotor. Achten Sie aber immer darauf, ob der Motor wirklich generalüberholt wurde. Teilweise werden auch einfach gebrauchte Motoren aus z.B. Unfallwagen als Austauschmotoren beworben.